
Das begeisterte närrische Publikum, das den Pfarrheimsaal bis auf den letzten Platz füllte, dankte den Akteuren oft mit den "Forster Raketen". Die Traditionsveranstaltung mit dem diesjährigen Motto "Das ganze Jahr nur Stress, nur Mist – bis endlich wieder Fasching ist." Mit Witz und Humor moderierte Sitzungspräsident Michael Tollkühn, unterstützt vom "Siebnerrat", die Veranstaltung.

Mit dem Marschtanz der Garde zum Lied "Sunshine in my pocket" von Jim Keller heizten die sieben Mädels den gutgelaunten Gästen gleich zu Beginn der Sitzung kräftig ein. Die jüngsten Akteure traten als "Purzelgarde" auf und nach der Pause trat die Juniorengarde auf. Einen grandiosen Höhepunkt setzte an diesem Abend das Tanzmariechen Lilly Sachs mit perfektem Räderschlagen und Spagat.
Als "Christbaum" mit Zweigen, Kugeln, Kerzen und Lametta behangen, stieg Günter Ludwig, ein Urgestein des Forster Karnevals, in die Bütt. Im Sketch führte er mit Bernd Hümpfer zusammen vor, welche Komplikationen es gibt, wenn Namen für Menschen mit der Benennung eines Hundes verwechselt werden. Edith und Reinhard Kreb zeigten auf, wie schwierig es sein kann, wenn plötzlich der Ehemann als Rentner zu Hause ist und der Frau im Wege rumsteht oder -sitzt.
Der Gastredner Wolfgang Schuler aus dem Weiler Rednershof kam als der dortige "Sitzungspräsident" und teilte kräftig "Freundlichkeiten" gegen die Bewohner des Nachbardorfs Forst aus. So musste er am Anfang seiner Rede "alles doppelt sag", weil die Forster beim ersten Mal nicht alles verstehen. Er teilte auf charmanter Weise Seitenhiebe aus, hatte aber immer die Lacher auf seiner Seite. Zur großen Freude der Narren kündigte er an, nächstes Jahr wieder zu kommen.
"Schatz, du wirst gebraucht", hieß es öfters beim Aufblincken des Signals für "Batman" (Dirk Reimer) im Sketch mit "Catwoman" (Katharina Kraus). "Überfall! Polizei!" erscholl es plötzlich im Saal. Jedoch wurden die beiden Übeltäter sofort in den "Knast" befördert, wo sie aus Langeweile Kaufladen spielten.
Der erst elfjährige Philipp Ludwig, gekleidet in schwarzen Frack mit Paillettenweste, vollführte zum Staunen der Zuschauerinnen und Zuschauer, seine Zauberkunststücke mit Seil, Gummibändern und Tüchern. Sogar einen 5-Euro-Schein verwandelte er in einen 20-Euro-Schein.

Als "Winx Club Feen" tanzten sich die vier Mädchen der Formation "Wirbelwind" bunte Tücher schwenkend in die Herzen der Zuschauer. In den Urlaub nach Italien zu "Dolce Vita" bei "Bella Napoli" und "Quanto Costa" nahm das "Dreamteam" als "Roy Bianco & die Forster Boys" die Gäste mit. Auch die "Pfarrsaal-Perlen" nahmen eine Auszeit unter dem Motto "Das ganze Jahr nur Stress und Mist – bis endlich wieder Urlaub ist". Sie wollten nicht immer nur putzen und fuhren nach Italien, wo sie Spaß haben wollten und ein Animateur sie sogar mit dem Bee Gees Song "You Should Be Dancing" bewegte, eine kesse Sohle aufs Parkett zu legen.
Der Brauch Mexikos mit den Toten zu feiern, wurde beim Showtanz "Dia de Los Muertos – die Nacht der Toten" lebendig. Einen fulminanten Abschluss des Abends lieferte das Männerballett mit seiner Show-Reise durch verschiedene TV-Serien, wie Mila, Disneys Gummibärenbande, Duck Tales und die Chipmunks. Beifallsstürme gab es zum Schluss der Show, als sich die Tänzer in blauen Cheerleaderkostümen betont sportlich zu Musik von Sailer Moon präsentierten.
Die Vorsitzende der 1993 gegründeten FKG, Rebecca Döll, und ihr Stellvertreter Janis Hümpfer zeichneten außerdem Gründungsmitglied Gerald Hümpfer und Dino Hümpfer mit dem Ehrenorden für zehnjährige Zugehörigkeit zur Vorstandschaft aus.
