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Oberschwarzach
Förderung der Baumartenvielfalt für den Gemeindewald Oberschwarzach
Für den Waldbau heißt es auch weiterhin, dass mit viel Unsicherheiten gearbeitet werden muss.
Foto: Gudrun Theuerer | Für den Waldbau heißt es auch weiterhin, dass mit viel Unsicherheiten gearbeitet werden muss.
Gudrun Theuerer
 |  aktualisiert: 20.09.2024 02:33 Uhr

Der Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald war ein Thema der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates Oberschwarzach. Revierförster Tobias Hahner gab einen Rückblick auf das vergangene Betriebsjahr und informierte über aktuelle Studien in Bezug auf die zukünftigen Rahmenbedingungen für die Waldbewirtschaftung. Wie bereits im vergangenen Jahr hatte Hahner keine guten Prognosen für die Zukunft des Gemeindewaldes mitgebracht.

Mithilfe seiner Präsentation stellt er dar, dass zahlreiche der heimischen Baumarten in Zukunft massive Probleme bekommen werden. Die vergangenen Jahre haben diesen Trend schon gezeigt. Nach Eschentriebsterben, Hainbuchenschäden Buchen- und Kiefertrockenschäden, folgten Schäden an Douglasien und Eichen.

Deshalb werden Baumarten, die in wärmeren Regionen angesiedelt sind, in Zukunft mehr Bedeutung für den Steigerwald bekommen. Während bisher Buchen und Kiefer dominieren, könnten es laut Prognosen im Jahr 2060 eher Buche, Eiche und Hainbuche sein. In 2100 könnten diese Arten dann wiederum von Edelkastanie, Robinie, Manna-Esche und Flaumeiche ersetzt worden sein, Baumarten, die aktuell im Rhonetal in Frankreich beheimatet und an ein entsprechendes Klima angepasst sind.

Viele Unsicherheiten

Für den Waldbau heißt es deshalb auch weiterhin, dass mit viel Unsicherheiten gearbeitet werden muss. Für 2025 steht deshalb die weitere Förderung der Baumartenvielfalt und die sinnvolle Entnahme absterbender Buchen sowie die Entnahme der mistelbefallenen Kiefern und vom Prachtkäfer befallenen Eichen auf dem Plan.

Für die Stabilisierung der Waldbestände sind auch Anpflanzungen geplant. Die vorhandene Naturverjüngung soll durch Zaunneubauten unterstützt werden. Den geplanten Ausgaben von etwa 108.000 Euro stehen geplanten Einnahmen von rund 110.000 Euro gegenüber. Geplant ist für das kommende Jahr ein Einschlag von 1730 Festmeter.

Die Abgabemengen werden sich nach Beschluss des Marktgemeinderats auch in diesem Jahr nicht ändern. So wird es wieder eine Begrenzung des Brennholzes auf zehn Festmeter pro Haushalt geben, etwa zwei Drittel Hartholz und ein Drittel Weichholz.

Moderate Preiserhöhung

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat, die Preise im Vergleich zum Vorjahr moderat zu erhöhen. Der Festmeter Polterholz, Hartholz gemischt, kostet in diesem Jahr 65 Euro, für Weichholz sind 44 Euro zu bezahlen. Der Ster Hartholz kostet 78 Euro, der Ster Weichholz 58 Euro. Selbsterwerber können den Ster Hartholz für 30 Euro erwerben, für das Ster Weichholz wurden 11 Euro festgesetzt. Das Holz muss bis zum 30. April des kommenden Jahres abgeholt worden sein. Falls dies ohne Begründung nicht erfolgt, soll eine Lagergebühr erhoben werden.

Zum ersten Mal lag dem Marktgemeinderat eine Bauanfrage zu einem Objekt vor, das im Sanierungsgebiet ‚Altort Oberschwarzach‘ liegt und für das es eine Gestaltungssatzung gibt. Im vorliegenden Fall plant der Bauherr einen Teilabbruch und den Neubau eines Dachstuhls und hatte dafür auch die Beratung durch ein Architekturbüro in Anspruch genommen. Nach Stellungnahme des Büros greift das kommunale Förderprogramm im Bezug auf die Mehraufwände bezüglich der optischen Anpassung. Der Umfang der Förderung muss aber noch ermittelt werden. Durch die Bestätigung der Gemeinde kann der Bauherr dann auch eine steuerliche Förderung in Anspruch nehmen.

Zum Glasfaserausbau findet am kommenden Dienstag, 17. September, um 19 Uhr eine Infoveranstaltung im Sebastianihaus statt. Vorab wies Schötz darauf hin, dass jetzt noch keine Verträge abgeschlossen werden müssen. Sobald der Ausbau beginnt, werden die Bürger sowohl von der ÜZ als auch der Telekom eine Anfrage erhalten, ob der Anschluss gewünscht ist. Dieser Ausbau betrifft zunächst nur die Ortsteile. Für Oberschwarzach läuft das Antragsverfahren noch

 
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