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Schweinfurt
Flugplatz Schweinfurt-Süd war Ziel von Fliegern aus ganz Deutschland
In langer Reihe parkten die 28 Teilnehmer ihre Flugzeuge am Flugplatz Schweinfurt-Süd.
Foto: Peter Wiggen | In langer Reihe parkten die 28 Teilnehmer ihre Flugzeuge am Flugplatz Schweinfurt-Süd.
Bearbeitet von Andrea Czygan
 |  aktualisiert: 22.06.2023 03:30 Uhr

Seit 1911 findet alle zwei Jahre der Deutschlandflug statt, bei dem Teilnehmer aus ganz Deutschland mit ihren motorgetriebenen Flugzeugen an drei Tagen schwierige Navigationsaufgaben und Genauigkeitsfliegen erfüllen müssen. Einer der Zwischenstopps in diesem Jahr war beim Aero-Club Schweinfurt, der den 28 Besatzungen mit seinem Flugplatz und der Unterstützung durch zahlreiche  Mitglieder einen passenden Rahmen bot. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Aero-Clubs Schweinfurt entnommen.

Das Treffen der Wettbewerbsflieger begann am Flugplatz Eisenach-Kindel. Bei einer ersten Aufgabe mussten die Piloten, die meist von einem zweiten Piloten als Navigator unterstützt wurden, den Weg ins Frankenland finden. Dabei waren auf dem vorgegebenen Weg sekundengenau bestimmte Zielpunkte zu überfliegen und anhand von Fotos Bodenpunkte einer Kartenposition zuzuordnen. Eine Ziellandung, auch wieder sekundengenau in Schweinfurt, beendete den ersten Wettbewerbsteil.

Aufgabenblätter für den Flug

Nach einer Pause wurden die Aufgabenblätter für den Flug über das südliche Unterfranken ausgeteilt. Etwa eine halbe Stunde Vorbereitungszeit war für den sekundengenauen Start Zeit. Einen vorgegebenen Kurs mit Überflugpunkten, dabei Bodenmerkmale anhand von Luftfotos identifizieren und den Wettbewerbsteil wieder mit einer Ziellandung in einem Feld am Flugplatz Schweinfurt-Süd beenden, hieß die Aufgabe. Die Überflugzeiten wurden dabei von einem sogenannten GPS Logger registriert.

Der jüngste Pilot im Teilnehmerkreis war 19 Jahre, der älteste, ein erfahrener Wettbewerbsflieger, war stolze 91 Jahre. Am darauffolgenden Tag starteten die Wettbewerbsteilnehmer mit umfangreichen Aufgaben nach Landshut, wo sie wieder nach einer kurzen Rast einen Rundkurs über Niederbayern beflogen. Der letzte Abschnitt war dann ein Wettbewerbsflug von Landshut nach Wels in Österreich.

Schon mal Ziel gewesen

Schweinfurt war 1986 schon mal Ziel des Deutschlandfluges gewesen. Allerdings konnten wegen schlechten Wetters damals nur neun Flugzeuge den Weg nach Schweinfurt antreten. Ein ehemaliges Mitglied des Aero-Club, der bekannte Fritz Beck (gestorben 2019), hatte als Schweinfurter Pilot 25-mal am Deutschlandflug teilgenommen, zum letzten Mal mit 84 Jahren im Jahr 2013.

Noch im Flugzeug mussten die Besatzungen die gestellten Aufgaben auswerten.
Foto: Peter Wiggen | Noch im Flugzeug mussten die Besatzungen die gestellten Aufgaben auswerten.
 
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