Das gemeindliche Einvernehmen für die Errichtung eines Umspannwerkes in der Gemarkung von Zeilitzheim für das Solarkraftwerk Herleshof war reine Formsache in der jüngsten Sitzung des Gemeinderat. Die Gemeinderätin Katharina Graf, Gemeinderat Gerd Endres und Robert Herbig, Leiter des Bauamts, informierten über die Bürgerbeteiligung zum Dorfgemeinschaftshaus Herlheim.
Etwa 60 Personen nahmen daran teil. Einhellig sprachen sich die Anwesenden dafür aus, das alte Gebäude abzureißen. Vorschläge zum Proberaum der Musikanten und zu Räumlichkeiten für die Jugend wurden eingebracht. Die Kosten für den Neubau liegen geschätzt bei etwa einer Million Euro. 500.000 Euro seien im Haushalt 2024 für das Gemeindehaus eingeplant. Inwieweit Zuschüsse von der Bundesebene zu erwarten sind, ist offen. Mit fünf Gegenstimmen wurde beschlossen, den Antrag auf Abbruch zu stellen. Die Ausschreibung der Planung wird folgen.
Für den Neubau der Schule sind bei der nächsten Sitzung wichtige Entscheidungen zu treffen: Mit welchen Materialien soll gebaut werden? Wie soll die Dachform aussehen? Diese Entscheidungen seien für die weitere Planungen der Belüftung und Heizung notwendig, so Bürgermeister Horst Herbert. Bei der anstehenden Renovierung der Kirchgaden favorisiert das Denkmalschutzamt die Renovierung des Gesamt-Ensembles der Kirchgaden in Zeilitzheim. Nur schadhafte Ziegel oder Balken auszuwechseln, lässt das Denkmalamt nicht zu.
Sanierung des Weihers läuft
Bevor man tätig wird, ist laut Denkmalamt eine umfassende Begutachtung der nötigen Maßnahmen zu erstellen. In Abstimmung mit dem Denkmalamt wird beschlossen, dass der Bauhof das schadhafte Dach mit einer Plane abdeckt, um weiteres Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Ein Angebot für weitere Untersuchungen sollte eingeholt werden - Kostenschätzung: 10.000 Euro. Eine Arbeitsgruppe wird gebildet, die die Beteiligten und die Bürger mit ins Boot holt und weitere Schritte überlegt.
Die Sanierung des Stammheimer Weihers läuft, die Bodenplatte für den Weiher ist fertiggestellt, berichtet Robert Herbig. Renate Moller wünschte sich, dass die Finanzierung zusätzlicher Leerrohre von der Gemeinde übernommen wird. Ihr Argument: Die Rohre könnten dann auch von den Vereinen genutzt werden. Aus dem Kreis der Gemeinderäte wurde entgegnet, dass in den anderen Gemeinden die Vereine oder Interessensgemeinschaften die Kosten für die Stromversorgung selbst tragen. Nach längerer Diskussion verständigte man sich darauf, dass die Gemeinde 50 Prozent der Kosten für die zusätzlichen Leerrohre - es war von 10.000 Euro die Rede - übernehmen würde. Den Rest müsste die Festgemeinschaft des Weinfestes in Stammheim tragen. Ansonsten würden die zusätzlichen Leerrohre nicht verlegt.
Der Stand beim Glasfaserausbau
Der Abbruch der alten Schule in Unterspiesheim wird vermutlich erst Ende April/ Mitte Mai starten, informierte der Bürgermeister. Die Ausschreibungen dafür werden zu Beginn des Neuen Jahres starten. Grund für die Verzögerung: Fledermäuse, die sich im alten Gebäude eingenistet haben. Ende April bis Mitte Mai verlassen sie ihre Nester. Dann wird durch Reußen verhindert, dass sie wieder zurückkehren. In der Umgebung werden dann Nistkästen aufgehängt, in denen sie eine neue Heimat finden, so Berthold Pfaff.
Robert Herbig berichtete über den Stand des Glasfaserausbaus, der in vielen Ortsteilen zur Zeit im Gang ist. Bis Ende des Jahres soll ein Großteil der Tiefbauarbeiten abgeschlossen sein. Vereinbarungsgemäß wurden nach Ausführungsstand zwei Millionen Euro an die Telekom bezahlt. Die Ergebnisse des Jugendparlaments werden im Januar im Gemeinderat behandelt.