Im ehemaligen Lebensmittelmarkt in Oberschwarzach soll in Zukunft Fladenbrot industriell hergestellt werden. So sieht es zumindest der Nutzungsänderungsplan vor, der dem Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung vorlag.
Das Gremium musste diesen lediglich zur Kenntnis nehmen. Die Entscheidung über die Genehmigung liegt in diesem Fall nämlich beim Landratsamt Schweinfurt, da das Gebäude für die neue Nutzung nicht umgebaut werden muss. Genutzt wird des Gebäudes dann von der Albaraka Bäckerei, die aktuell auch einen Verkaufsladen in Schweinfurt betreibt. Aus der neuen Produktionsstätte für Backwaren soll dann ganz Süddeutschland versorgt werden.
Georg Solf fragte nach, ob für das Vorhaben ein Emissionsgutachten vorliegt, was nicht bestätigt werden konnte. Weiterhin wurde angemerkt, dass das Landratsamt die Verkehrssituation vor Ort hinsichtlich des zu erwartenden An- und Ablieferungsverkehr bei ihrer Entscheidung mit einbeziehen sollte, was nun auch erfolgen wird.
Zuschüsse für FC und DJK
Nachdem der FC Wiebelsberg in der vorherigen Sitzung einen Zuschuss zu den Energiekosten genehmigt bekommen hatte, stimmte der Rat auch einem entsprechenden Antrag der DJK Oberschwarzach zu. Sie wird nun, entsprechend der Höhe der Förderung durch den Freistaat Bayern, auch von der Marktgemeinde 1908 Euro an Zuschuss erhalten, der FC Wiebelsberg erhielt 460 Euro.
In Bezug auf das Vergabeverfahren für die Kindertagesstätte informierte Bürgermeister Schötz darüber, dass nach Ablauf der Frist fünf Angebote vorliegen, die nun geprüft werden.
Die Marktgemeinde wird heuer an der Bündelausschreibung für die Lieferung von Strom für die Gemeindeeinrichtungen teilnehmen, so der Beschluss des Marktgemeinderats. Dabei wird die Marktgemeinde wieder das Auktionsergebnis der Firma KUBUS abwarten und dann das Angebot der Firma ÜZ Mainfranken annehmen, die den Strom zu preisgleichen Konditionen anbietet. Allerdings wünscht die Marktgemeinde reinen Naturstrom. Dadurch wird sich der Preis pro kWh aber um 0,98 Cent erhöhen.
Gründung des Wasser- und Bodenverbandes
Für die Gründung des Wasser- und Bodenverbandes für das Bewässerungskonzept wurde die Frist verlängert. Nachdem sich der Vorstand des Weinbauvereins Oberschwarzach intern beraten hatte, soll es am Montag, 18. Dezember, nochmals ein Treffen mit allen Winzern geben, deren Fläche größer als ein Hektar ist.
Bürgermeister Schötz merkte dazu an, dass die Gemeinde zwar die Kosten für die Erstellung der Studie übernehmen kann, danach aber alle weiteren Schritte bei den Winzern selbst liegen. Von Seiten der Regierung von Unterfranken werden inzwischen auch Mitarbeiter für die Betreuung des Pilotprojektes gesucht, informierte Schötz abschließend. So könne man davon ausgehen, dass die Regierung von Unterfranken das Vorhaben weiter unterstützen will.
In Bezug auf das Regionalbudget wurden zwei Vorschläge an das Gremium herangetragen: die Errichtung eines öffentlichen Bücherschrankes und die Bereitstellung von Seniorenfitnessgeräten am Generationenplatz. Der Bücherschrank fand wenig Resonanz, da es in Oberschwarzach bereits eine Bücherei gebe, die genutzt werden könne. Der Vorschlag, seniorengerechte Fitnessgeräte aufzustellen, wurde dagegen als sinnvolle Ergänzung begrüßt.