Der Musikverein und die Musikschule Hambach luden zu ihrem traditionellen, gemeinsamen Frühlingskonzert ein,heißt es in einer Pressemitteilung.
Vor voll besetzter Turnhalle eröffnete das Blasorchester des Musikvereins unter Leitung des Dirigenten Günter Fuchs mit dem Potpourri „My Fair Lady“ den Konzertabend. Die Besucher erfreuten sich an den schwungvollen Melodien aus dem gleichnamigen Musical.
Vereinsvorsitzende Hannelore Ruppert begrüßte die Ehrengäste und das Publikum und stellte gleichzeitig zwei neue Orchestermitglieder vor: Veit Hellwig und Tim Buchwald. Anschließend übernahm der bewährte Moderator Peter Halbig das Mikrofon, um informativ und auch humorvoll durch das Programm zu führen.
Mit der Polka „Wir Musikanten“, einem wahren Klassiker, erklärte das Orchester eindeutig seine Liebe zur traditionellen Blasmusik. Als eine Hommage an den legendären Musiker und Sänger Freddie Mercury und an den mit vier Oscars prämierten Film erklang die Rock-Hymne „Bohemian Rhapsody“ in einer Bearbeitung für Blasmusik. Dann wechselte das musikalische Programm zur böhmischen Blasmusik mit dem Walzer „Moldauwellen“. Als der Dirigent zu seinem Saxophon griff, war allen Gästen klar, dass ein erstklassiges Tenorsaxophon-Solo auf sie wartete: „A Whiter Shade of Pale“.
Nach der Pause eröffneten die Nachwuchsmusiker des Musikschulorchesters den zweiten Teil des Konzerts. Ebenso unter der Leitung von Günter Fuchs spielten sie drei Stücke und eine Zugabe, die Wolfgang Düringer mit ihnen einstudiert hatte.
Ein besonderes Hörerlebnis bereitete die Klasse 4b der Grundschule Dittelbrunn mit ihrem Lehrer Manuel Nöller. Mit ihren neuartigen Boomwhackers, farbige, unterschiedlich lange Klangröhren aus dem Musikunterricht, spielten sie zwei Stücke aus „Boomwhackers Fiesta“. Bei dem Wechselspiel mit dem Blasorchester ließen sich die Schüler nicht ablenken, jeder Einsatz war korrekt. Mit diesem erfrischenden Musikbeitrag sorgten die jungen Musikanten für tosenden Applaus.
Das Blasorchester des Musikvereins setzte das Konzert fort mit dem Ohrwurm „The Second Waltz“. Der melancholische Walzer ist wohl der bekannteste Walzer von Schostakowitsch und stammt aus seiner zweiten Jazz-Suite. Nach der Polka „Mein Herz schlägt Blasmusik“ folgte mit „Don’t Cry for Me Argentina“ ein Lied aus dem Musical „Evita“ und später der Soundtrack zum gleichnamigen Film. Musikalisch von gefühlvoll bis fulminant wurde auch Madonnas Version zu einem Hit.
Eines der bekanntesten und meistverkauften Werke der Rockmusik sollte den Konzert-Abend rockig beenden: „Smoke on the Water“ von der Band Deep Purple. Entstanden ist das Musikstück nach dem Kasinobrand in Montreux mit Rauch über dem Wasser des Genfer Sees.
Mit stehenden Ovationen forderte das Publikum noch zwei Zugaben ein. Mit „Böhmische Liebe“ und dem „Frankenlied-Marsch“ zum Mitsingen entließ das Orchester die Zuhörer beschwingt auf den Heimweg.