Geht es nach dem Willen aller Beteiligten, so sollen die Gespräche zum Neubau eines Feuerwehrhauses wieder aufgenommen werden. Das war der einhellige Tenor bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadtlauringen.
Die Pläne waren zunächst auf Eis gelegt worden, nachdem die Gemeinde schon recht weit gediehene Pläne für ein fünftoriges Gebäude an der Gemarkungsgrenze zu Sulzdorf vorlegt hatte, die Feuerwehr aber sechs Tore für angemessen hielt. In einem Schreiben an den Gemeinderat wurde diese Ansicht deutlich gemacht. Die Floriansjünger vergriffen sich jedoch etwas in der Wortwahl, haben sich inzwischen dafür aber entschuldigt. Eine öffentliche Entschuldigung folgte in der Versammlung durch Kommandant Heiko Saum im Beisein von Bürgermeister Friedel Heckenlauer.
Dieser wiederum betonte, dass er trotz seiner Verstimmung weiterhin nach Lösungswegen zur Verwirklichung gesucht habe. „Die Türen stehen weiter offen“, fasste er zusammen. Weiteren Gesprächen auf einer sachlichen Ebene werde er sich deshalb nicht verschließen.
Für die aktive Gruppe legte der Kommandant einen Rechenschaftsbericht für das abgelaufenen Jahr ab. Demnach waren 47 Einsätze zu verzeichnen. Größere Brände gab es – bis auf einen Scheunenbrand in Altenmünster – keine zu bekämpfen. Die Feuerwehr war deshalb in erster Linie bei Verkehrssicherungen oder bei technischen Hilfeleistungen im Einsatz.
Der Übungsaufwand war enorm. Darüber berichteten die einzelnen Gruppenführer. Bei der Leistungsprüfung waren elf Wehrleute im Einsatz, um sich für nächsthöhere Abzeichen zu qualifizieren. Die Atemschutzträger haben neben ihren acht Übungen wieder die Atemschutzstrecke in Oberthulba besucht. Des Weiteren gab es fünf gesonderte Übungen für die Maschinisten. Nach insgesamt 150 Stunden Übung und Ausbildung dürfen sich nun Andreas Holzberger und Marcel Manz Truppführer nennen. Gut war auch der Einsatz der Jugendgruppe, die 16 Übungen absolvierte.
Geehrt wurden – für fünf Jahre aktive Dienstzeit: James Baker, Sebastian Feiler; für 10 Jahre: Markus Stapf; für 35 Jahre: Alfons Keck; für 35 Jahre passive Dienstzeit: Karl-Heinz Schlößinger; für 40 Jahre: Walther Feuerstein; für 45 Jahre: Bernhard Koch; für 50 Jahre: Hugo Kaufmann, Alfred Schodorf.
Befördert wurden – zum Oberfeuerwehrmann: Martin Seitz und Marcel Manz; zum Hauptfeuerwehrmann: Markus Stapf und Simon Gock; zum Löschmeister: Simon Hußlein und Stefan Eschenbach; zum Oberlöschmeister: Sebastian Fritz und Winfried Krappweis.