Mit gleich drei Einsätzen an einem Tag hatten die ehrenamtlichen Aktiven der Feuerwehr Gerolzhofen am Freitag gut zu tun.
Zunächst wurde die Wehr am Vormittag kurz nach 10 Uhr zu einer ausgedehnten Kraftstoff-Spur alarmiert, die sich in Rügshofen vom gemeinsamen Großparkplatz von Rewe und Aldi über die Hauptstraße bis zum Verkehrskreisel zog. Die Flüssigkeit war durch den Nieselregen und den starken Verkehr auf eine große Fläche verteilt worden.
Die Feuerwehrleute, die unter anderem mit ihrem Logistik-Fahrzeug angerückt waren, auf dem sich in bereits vorgepackten Rollcontainern schon alle Utensilien zum Abbinden einer Ölspur befinden, beseitigten den Umweltschaden. Sie wurden dabei vom Personal des Staatlichen Bauhofs unterstützt, die den Kreisel wieder verkehrssicher machten.
Die Feuerwehr bedankt sich in diesem Zusammenhang auf ihrer Homepage bei Günter Götzelmann vom gleichnamigen Rewe-Markt, der die Einsatzkräfte spontan mit einer Brotzeit versorgte.
Brandgeruch im Gebäude
Um 15.09 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Schweinfurt dann Vollalarm für die Wehren aus Gerolzhofen und Dingolshausen aus. In einem Einfamilienhaus im Siedlungsgebiet von Dingolshausen hatten Hauseigentümer nach ihrer Rückkehr einen starken Rauchgeruch in ihrem Haus bemerkt und schon das Schlimmste befürchtet.
Die mit schwerem Atemschutz ausgerüsteten Einsatzkräfte durchsuchten das Haus nach einem möglichen Brandherd und stießen dabei auf einen Metallbehälter, in dem sich die Schlacke befand, die bei der vorher durchgeführten Kaminreinigung angefallen war. Bei der Untersuchung des Behälters mit der Wärmebildkamera seien noch deutliche Wärmesignaturen festgestellt worden, berichtet die Feuerwehr. Der Brandgeruch war von der Schlacke ausgegangen.
Um die Räumlichkeiten wieder bewohnbar zu machen, belüfteten die Feuerwehren das Gebäude mit einem Hochdruckbelüftungsgerät und nahmen zur Absicherung auch noch Messungen mit dem Mehrbereichs-Gasmessgerät der Feuerwehr Gerolzhofen vor, die aber normale Werte ergaben.
Laufende Reanimation
Der dritte Einsatz am Freitag ging schließlich, gerade als die Mannschaften aus Dingolshausen am Stützpunkt zurück waren, um 15.56 Uhr nach Gerolzhofen in einen Betrieb in der Albert-Einstein-Straße. Die Leitstelle hatte die Feuerwehr zu einer schonenden Personenrettung aus einem Obergeschoss über die Drehleiter mit Rettungskorb alarmiert. Der Einsatz der Leiter war dann aber doch nicht möglich. Die Feuerwehrleute leisteten statt dessen Tragehilfe beim Abtransport eines Patienten unter laufender Reanimation.
Ebenfalls am Freitag am 14.11 Uhr wurde auch noch die Feuerwehr "Am Zabelstein", die Alarmgemeinschaft aus Hundelshausen und Altmannsdorf, alarmiert. In Hundelshausen musste eine Straße gereinigt werden.