Von Unwettereinsätzen und einer erneut angestiegenen Einsatzzahl geprägt war der Bericht des Kommandanten Winfried Keller in der gut besuchten Jahreshauptverammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eßleben, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Starkregen mit anschließendem Hochwasser am 6. Juli 2018, der alleine 19 Einsatzstellen mit sich brachte, und der Herbststurm mit Gewitterschauer am 23. September 2018 waren wieder einmal mehr ein Beweis dafür, dass sich das Einsatzspektrum der Feuerwehren immer weiter vergrößert. Gelöscht werden mussten unter anderem zwei Pkw-Brände auf der nahegelegenen Autobahn A7 und ein Schuppen- und Dachstuhlbrand in Zeuzleben. Verkehrsunfälle, ein umgestürzter Traktor in einem Bach und mehrere Fahrbahnreinigungen (Ölspuren) komplettieren die Einsatzstatistik.

Zwei Alarmübungen an Großobjekten in Eßleben und Werneck mit insgesamt acht Feuerwehren förderten die Zusammenarbeit und liefen hervorragend ab.

Die Eßlebener Kreisrätin Gertraud Göb war von Breite und Anzahl der Einsätze so überwältigt, dass sie sich direkt nach dem Bericht des Kommandanten zu Wort meldete und ihre Hochachtung vor der Arbeit der Feuerwehr und dem ehrenamtlichen Engagement aussprach.

Die 17 Atemschutzgeräteträger hatten die Möglichkeit, im holzbefeuerten Brandcontainer des Landesfeuerwehrverbandes realistisch zu üben. Und die Deutsche Bahn stellte im Mai einen Triebwagen zur Verfügung, mit dem ein Zugbrand und die anschließende Evakuierung durchgespielt wurden.

Der Jugendwart stellte viele Aktivitäten im Bereich der Nachwuchsausbildung vor. Die Jugendfeuerwehr hatte 2018 einen Zuwachs von fünf Anwärtern.

Beim Feuerwehrhausanbau für einen zweiten Stellplatz wurden 1128 ehrenamtliche Stunden durch die Vereinsmitglieder geleistet. Die Arbeit zahlte sich aus: Im Oktober konnte das ausgemusterte Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Werneck als Übergangslösung übernommen werden. Gerade aufgrund der hohen Einsatzzahl außerhalb Eßlebens, der verkehrsmäßig stark frequentierten Bundesstraße 19 und einer hohen Aktivenzahl (71) ist ein zweites Fahrzeug notwendig geworden.

Ein Antrag auf Unterstützung der weiteren Fahrzeugbeschaffung durch die Gemeinde Werneck, was federführend durch den Feuerwehrverein getätigt wird, wurde bereits gestellt.

Marcus Sauer, Martin Graf und Rainer Königer wurden im Anschluss durch den frisch gewählten Kreisbrandrat Holger Strunk und die Vorstandschaft für 25 Jahre aktiven Einsatz geehrt. Die oberste Führungskraft des Landkreises stellte abschließend ruhigen Gewissens fest: „Auf die Feuerwehr Eßleben ist immer Verlass.“

Die Gesamtstatistik der Feuerwehr Eßleben von 2018 - Einsätze gesamt: 68 (805 Stunden); 8 Brände, 36 Technische Hilfeleistungen, 2 ABC-Einsätze, 2 Sicherheitswachen, 9 Fehlalarme, 2 Alarmübungen (85 Stunden).

Die Mitgliederzahlen zum 31. Dezember 2018: 71 Aktive, 6 Anwärter (Jugendfeuerwehr).