Der September ist für die Gerolzhöfer Feuerwehr bislang sehr arbeitsreich verlaufen. An den ersten fünf Tagen gab es bereits vier Einsätze. Am frühen Sonntagnachmittag musste die Gerolzhöfer Feuerwehr erneut ausrücken.
Diesmal ging es zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand in einer Doppelhaushälfte in der Gerolzhöfer Sudetenstraße. Eine aufmerksame Passantin hatte in dem Haus den Alarm eines Rauchmelders gehört. Zudem quoll Rauch aus einem gekippten Fenster. Die Frau setzte sofort einen Notruf ab.
Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt löste Vollalarm für alle Einheiten der Gerolzhöfer Wehr aus mit dem Einsatz-Stichwort "Rauchentwicklung in Gebäude, Personen in Gefahr". Die Feuerwehr rückte mit rund 30 Mann an, unter anderem mit der Drehleiter und drei wasserführenden Fahrzeugen.
Da unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befand, brach die Feuerwehr in Ansprache mit der Polizei die Haustüre auf. Die Angrifftrupps durchsuchten unter schwerem Atemschutz das Haus nach Personen. Es war niemand zuhause.
Wie sich herausstellte, hatte der Bewohner beim Verlassen des Hauses vergessen, den Herd auszuschalten - mit der Folge, dass der Schweinekrustenbraten im Topf zu einem unansehnlichen Stück verschmorte und dichter Rauch durch die Wohnung zog. Nachdem der heiße Topf ins Freie gebracht worden war, wurden die giftigen Rauchgase mit einem Hochleistungslüfter aus dem Haus hinausgeblasen.
Der ebenfalls alarmierte BRK-Rettungsdienst musste nicht in Aktion treten.