Nachdem Ende August zwei hochwertige BMW ausgebrannt waren, hatte die Kriminalpolizei Schweinfurt intensive Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. Die Beamten nahmen am Donnerstag einen 25-jährigen Tatverdächtigen fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft befindet sich der Mann inzwischen in Untersuchungshaft. Dies berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung, der die folgenden Informationen entnommen sind.
Wie bereits berichtet, hatte ein lauter Knall Anwohner der Beethovenstraße am 28. August gegen 0.30 Uhr geweckt. Zu diesem Zeitpunkt standen die beiden in der Einfahrt eines Hauses geparkten BMW 840i bereits in Flammen. Die Feuerwehr bracht den Brand unter Kontrolle, konnten jedoch ein vollständiges Ausbrennen der Fahrzeuge im Frontbereich und ein Übergreifen der Flammen auf ein Carport nicht mehr verhindern. Der entstandene Schaden liegt in einem sechsstelligen Bereich.
25-jähriger Tatverdächtiger festgenommen
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hatte noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen und bereits hier erste Hinweise auf eine mögliche Brandstiftung erlangt. In der Folge weitete die Kriminalpolizei die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt weiter aus. Nach Befragungen in der Anwohnerschaft, Zeugenaufrufen in der Öffentlichkeit und einer Vielzahl an Vernehmungen konnten rund fünf Wochen nach der Tat Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt und vollzogen werden. Hierbei wurde am vergangenen Donnerstag ein 25-jähriger Tatverdächtiger aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen festgenommen. Zu den Hintergründen der Tat und etwaigen Beweggründen ermitteln die Beamten weiterhin.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft führten Beamte der Zentralen Einsatzdienste den Tatverdächtigen am Freitag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Schweinfurt vor. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung. Der 25-Jährige befindet sich seither in einer Justizvollzugsanstalt.