"Joy to the world": Mit diesem Wunsch nach Freude für die Welt sorgte das Blechbläserensemble für einen festlichen Auftakt des Weihnachtskonzerts des Celtis-Gymnasiums. In der voll besetzten Kilianskirche präsentierten sich 250 Mitwirkende aus allen Jahrgangsstufen in verschiedensten Ensemble- und Orchesterbesetzungen. Sie demonstrierten damit eindrucksvoll, dass die Freude am Musizieren auch nach drei langen Corona-Jahren ungebrochen ist und dass bereits Fünftklässler nach nur wenigen Monaten an der Schule innerhalb der Fachschaft Musik aktiv sein können. Schulleiterin Birgit Weiß zeigte sich berührt und froh angesichts des großen Besucherzuspruchs.
Die Lehrkräfte Christine Geiger, Ralf Brösamle, Christoph Jeßberger, Tobias Kuhn, Martin Karl und Michael Styppa hatten intensive Vorbereitungsarbeit geleistet. Ein Schwerpunkt waren zahlreiche Beiträge aus dem Bereich der amerikanischen "Christmas carols", Gospels, Soul und Softpop. So erfreute der beherzt auftretende Unterstufenchor mit dem beschwingten "May the lord send angels" und dem rhythmischen "Lean on me". Gediegener Chorklang auch beim Mittelstufenchor beim gefühlvoll vorgetragenen "Only you" und dem melancholisch-rockigen U2-Titel "With or without you".
"Have yourself a merry little christmas" hieß es bei den elf jungen Damen des Vokalensembles – bestens geschulte Stimmen sind das; viel Applaus würdigte die exzellente Leistung! Ungewöhnlich dann das farbige Arrangement von "Jingle bells", mit dem der Oberstufenchor rhythmische Akzente ganz im Sinne einer musikalischen Schlittenfahrt setzte. Ein wenig Latin-Rhythmus beim fröhlichen und erfrischenden "Feliz navidad", zu dem sich Unterstufenchor und Unterstufenorchester vereinten. Die sechs Mitglieder dieses kleinen Streichorchesters bewiesen anschließend mit "King Williams march" viel Sinn für ausgefeilte Dynamik und Schlussgestaltung.
Mit "My heart will go on" und "The music of the night" hatte ein Streichquartett/-quintett Film- und Musicalmelodien ausgesucht, die Getragenheit und viel Ruhe verströmten. Sehr authentisch wie bei einem festlichen Ball der Renaissancezeit gelang der erste Beitrag der "Junior Concert Band". In himmlische Sphären entführte die Band mit "Cantus angelus", bevor sie Leonard Cohens "Hallelujah" wirken ließ. Das große Schulorchester begab sich zunächst mit einem Sinfoniesatz von Domenico Cimarosa in die Epoche der Klassik. Ein französisches Weihnachtslied, bei dem Harfe und Solovioline wesentlich zur edlen und pastoralen Wirkung beitrugen, sowie eine weitere Musicalmelodie rundeten diesen Auftritt ab.
Den klangmächtigen Schlusspunkt setzte die "Celtis Concert Band". Ganz im Gewand sinfonischer Blasmusik eröffnete das pompöse "Adventum", abgelöst von der zeitgenössischen Klangstudie "Lux aurumque" (Licht und Gold), die der Band langen Atem und gute Intonation abverlangte. Zum Schluss gab’s nochmal ein fröhliches Arrangement aus "Christmas carols", bevor alle Besucher und Besucherinnen ins gemeinsam gesungene "O du fröhliche, o du selige" einstimmten.