Peter Schmitt, Vorsitzender des RKV Solidarität Schweinfurt, begrüßte am Fest- und Ehrenabend die zahlreichen Gäste in der vollbesetzen Solihalle und blickte bei seinem Jahresrückblick auf ein bewegtes Jahr zurück, heißt es in einer Pressemitteilung.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stellte sich ein neues Vorstandsgremium zur Verfügung. Es soll umgehend eine neue Satzung ausgearbeitet werden, um die Aufgaben künftig breiter zu verteilen. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass sich viele junge Mitglieder zur Verfügung stellten. Schmitt sieht darin einen zukunftsweisenden Schritt.
Ein besonderer Dank galt den vielen Helfern, die bei den Arbeitseinsätzen die eigenen Liegenschaften in Schuss halten.
Dem Verein liegt auch das Leben in der Gartenstadt am Herzen: Auf Antrag gibt es seit kurzem einen Behindertenstellplatz auf dem neuen Platz an der Galgenleite.
Für den Vorsitzenden war 2018 ein „Jahr des Aufbruchs“ und 2019 soll ein „Jahr der Erneuerung“ werden.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé zeigte sich in seinem Grußwort erfreut darüber, dass eine große Anzahl jugendlicher Mitglieder anwesend war. Dies zeige die Identifikation der Jugend mit dem Verein. Die Soli Schweinfurt sei zwar kein großer Verein, aber 52 Prozent der Mitglieder seien jugendlich. Trotz der Größe des Vereins käme man in Schweinfurt an der Soli nicht vorbei. Er betonte, dass Schweinfurt, die Stadt des Sports, im Jahr 2019 Ausrichter des Landesturnfests sein werde und dass es im Rathaus eine Ausstellung über die Schweinfurter Sportvereine verbunden mit einem Überblick über die Schweinfurter Sportgeschichte gebe.
Auch der Präsident des RKB Solidarität Bayern, Harald Schmid, lobte die Soli Schweinfurt als recht aktiven Verein auf Bundes- und Landesebene. 2018 war Wahljahr auf allen Ebenen beim RKB. Dies beinhaltete Satzungsänderungen: Neu ist, dass es zwei Vizepräsidenten für den Sport gibt, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Zudem braucht der Verband neuerdings einen Dopingbeauftragten auf Bundesebene. Ziel des Bundesverbands ist es, ein neues Erscheinungsbild zu gestalten. Dafür wird das bisherige Emblem moderner gestaltet.
Der Soli-Verband schreibt aktuell wieder schwarze Zahlen. Aufgrund der Wiedervereinigung wurden Entschädigungen vom Staat gezahlt. Dieses Geld soll nun laut Schmid in den nächsten Jahren sinnvoll eingesetzt werden. Die Solidarität Bayern stellt Weltmeister und Vizeweltmeister im Kunstradfahren. Schmid hob hervor, dass solche Leistungen nur durch großes Engagement der Übungsleiter möglich seien.
Die Höhepunkte des Abends waren die Vorträge der Abteilungsleiter.
Rebecca Clemens (Kunstradfahren) nahm die Zuhörer in die Gefühlswelt einer Übungsleiterin mit, die angespannt, aufmunternd, verzweifelt und letztendlich doch erleichtert grinsend mit ihren Sportlern mitfiebert. Herausragend aus der Titelflut waren hier zwei bayerische Meistertitel bei den Schülerinnen und der Dritte Deutsche Meister bei der Elite in der offenen Klasse durch Lukas Bandorf, Eva Böhnlein, Annika Ratte und Nicola Schöpplein.
Benno Müller (Tischtennis) kam in seiner lebhaften Rückschau zum Ergebnis „Einmal Soli – immer Soli – sie kommen wieder zurück“. Auch er konnte zahlreiche Titel aufzählen: Meister und Pokalsieger der 1. Herren, Meister bei der 2. Jugend und Vizemeister durch die 1. Jugend. Vereinsmeister wurden Timo Steuerwald bei den Herren und Emil Wagner beim Nachwuchs. Auch die Radballer können einen Titel vorweisen.
Im Anschluss an die Sportlerehrungen wurden langjährige Vereinsmitglieder ausgezeichnet. Der RKV Solidarität ehrte Alfred Reuter für 25 Jahre Mitgliedschaft sowie Siglinde Melchior und Doris Müller für 65 Jahre Mitgliedschaft.