
"Rakete 1, Rakete 2...": Wenn das Kommando ertönt, ist an der Wern entweder Fasching – oder der Ferienspaß der Gemeinde Niederwerrn hat begonnen. Insgesamt 16 Kinder fuhren mit dem Bus in die Schweinfurter "Wissenswerkstatt" am Rückertbau, wo die Tüftler und Ingenieure von morgen an Technik im Miniatur-Format feilen dürfen.
Ein bisschen abgespeckt wurde das Programm. Trotz Anpassung an Corona-Zeiten (in jeder Einzel-Werkstatt waren nur acht Kinder erlaubt) machte Wissen aber wieder mal "Ah", beim Bau von Druckluftraketen: In ganz gewöhnlicher Luft steckt unglaublich viel Kraft, wenn man sie zusammenpresst und, mit Hilfe der Gesetze der Pneumatik, für sich arbeiten lässt.
Erlerntes auch in Alltag sichtbar
Die Luft wird mittels einer einfachen Spritze eingefangen, die als kleiner Kompressor dient. Aus Holz wurde die passende Startrampe gebaut. Ebenso braucht es Elektronik, um die Rakete zu zünden. Mit von der Partie waren Daniel Thiel als Leiter der Wissenswerkstatt, ebenso Markus Dietz als Stellvertreter.
Die Betreuung übernahmen die Niederwerrner Jugendarbeiterinnen Yasemin Aydin und Yonca Oksaroglu, verstärkt durch Joachim Härtl vom Siedlerbund Oberwerrn. Mit dem Bus ging es dann wieder zurück nach Niederwerrn – ein Gefährt, das auch reichlich Druckluft verwendet, etwa für seine Bremsen und Türen, wie man am regelmäßigen Zischen merkt.