Insgesamt 161 Angebote hatten das Stadtjugendamt und das Amt für Sport und Schulen der Stadt Schweinfurt für Schulkinder in den Sommerferien zusammengestellt, heißt es in einer Pressemitteilung.
In diesem Jahr neu dabei waren zum Beispiel die WildparkKids. Auf dem Gelände hinter dem Wildpark-Bauernhof stehen drei große Indianerzelte, sogenannte Tipis, für das neue Ferienprogramm WildparkKids. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktionen wie Spielen, Basteln oder Musizieren. Bis zu 50 Kinder verbringen hier ihre Ferien und werden von Mitarbeitern der Kommunalen Jugendarbeit der Stadt Schweinfurt begleitet. Jeden Tag stehen verschiedene Aktionen und Spiele auf dem Programm, um möglichst viele Interessen anzusprechen. Hier dürfen die Kinder frei nach ihren Neigungen entscheiden.
„Im Freispiel bauen und spielen die Kinder am liebsten in ihrem Lager im Wald“, berichtet die Verantwortliche Rebecca Schüppel. Den Mitarbeitern der Kommunalen Jugendarbeit sind die Freiräume, die Kinder hier erleben können, wichtig. Denn Selbständigkeit ist das wesentliche Element dieses Programms. Die Kinder gestalten ihren Tag gemeinsam mit und haben Wahlfreiheit, was ihr Tagesprogramm angeht. Auch deshalb können sich die Kinder in Kleingruppen zu bestimmten Zeiten im Wildpark frei bewegen.
In Spitzenzeiten wurden bis zu 130 Plätze in diesem Jahr neu geschaffen. Nicht nur im Wildpark, sondern auch in Oberndorf oder auf der Abenteuerwiese am Jugendhaus „FränZ“. „Als Kommunale Jugendarbeit war es uns besonders wichtig, spannende und kindgerechte Ferienaktionen anzubieten. Weg vom Blickwinkel der Eltern, die Ferienzeiten füllen müssen, hin zu dem, was Kinder in den Ferien erleben wollen. Schließlich ist es ihre Zeit“, erklärt Thorsten Schubert, Sachgebietsleiter der Kommunalen Jugendarbeit. „Geeignete Räume sind leider Mangelware, da lag die Idee nahe, dorthin zu ziehen, wo um die Maßnahme herum schon ein umfangreiches Freizeitangebot existiert“, so Schubert weiter. Besonders dankbar sei man an dieser Stelle dem Team des Wildparks für die freundliche Aufnahme und den Stadtwerken Schweinfurt, die die Nutzung des Geländes möglich gemacht hatten.
„In der heutigen Zeit stehen wir vor großen Herausforderungen, zum Beispiel dem demographischen Wandel. Da muss Schweinfurt gerade für junge Familien attraktiv sein, um im Wettbewerb bestehen zu können. Ein umfangreiches Angebot in der Kinderbetreuung, gerade in den Schulferien, ist deshalb unabdingbar geworden“, betont Oberbürgermeister Sebastian Remelé. Er bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kommunalen Jugendarbeit, die sich in diesem Bereich sehr engagierten und die mit den WildparkKids ein schon zu Beginn sehr erfolgreiches neues Projekt ins Leben gerufen hätten, sowie bei den Mitgliedern des Stadtrates, die, auf Antrag der CSU-Fraktion, im Rahmen der Haushaltsberatungen 2019 einstimmig 200 000 Euro zur Schaffung solcher Betreuungsangebote befürwortet hätten. „Der Wildpark an sich ist bereits eine Einrichtung auf die wir stolz sind. Nun können auch unsere Kleinsten hier ihre Ferien verbringen. Sowohl Nachfrage als auch Rückmeldung zeigen, dass Eltern und Kinder gleichermaßen davon begeistert waren.“
So wird es auch im kommenden Schuljahr in den Pfingst- und Sommerferien die WildparkKids geben. Auch die Abenteuerwiese am Jugendhaus „FränZ“ wird nächstes Jahr erneut stattfinden. Der Erfolg gebe recht, seien doch gerade zu Beginn der Ferien beide Aktionen ausgebucht gewesen.
Neu werden ab den Herbstferien die Lego-Action-Tage sein, bei denen Kinder eine Woche lang in die Welt der bunten Steine eintauchen können.
Ein Überblick über die Schuljahr-Aktionen ist auf dem Ferienportal der Stadt unter www.unser-ferienprogramm.de/schweinfurt möglich. Weitere Informationen: Kommunale Jugendarbeit der Stadt Schweinfurt, Tel.: (09721) 51-7861.