
In einer Feierstunde wurde der Rektor der Grundschule Gerolzhofen, Helmut Schmid, verabschiedet. Sein Wirkungsbereich waren die Grabenschule und Grundschule am Lülsfelder Weg in Gerolzhofen und die Schule in Oberschwarzach.
Die Verabschiedung begann mit einem eindrucksvollen Flamenco (sempre una esparanza – Hoffnung säen). Nach der Begrüßung der Ehrengäste erfolgte zunächst ein Rätsel "Wer darf endlich gehen?". Dabei beschrieben die Kinder in einem Video die verschiedenen Eigenschaften ihres ehemaligen Rektors. Die Moderation übernahm Steffen Braun.
Aus Niedersachsen nach Gerolzhofen
Die Leitende Schulamtsdirektorin Gabriele Freiberg (Schulamt Schweinfurt) sagte, dass Helmut Schmid 1963 in Celle (Niedersachsen) geboren ist. In seinem Heimatort besuchte er zunächst die dortige Grundschule. Bereits 1970 besuchte er nach einem Umzug nach Schweinfurt die Grundschule. Nach der fünften Klasse wechselte er ins Celtic-Gymnasium. Dabei war ihm die musische Bildung sehr wichtig. Das Abitur legte er 1982 ab.
Nachdem er seinen Grundwehrdienst abgelegt hatte, ging er an die Universität nach Würzburg. 1989 legte er das Erste Staatsexamen und 1991 das Zweite Staatsexamen ab. Bis 2004 war er Lehrer in Grafenrheinfeld. Anschließend wurde er Schulleiter in Wasserlosen an der vierklassigen Grundschule und hat sich um die Sanierung der Schule gekümmert. Seit 1. August 2011 war er Schulleiter an der Grundschule in Gerolzhofen. Dort war eine neue Herausforderung die Ganztagsbetreuung der Schülerinnen und Schüler.
Er ist Mitglied im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV). Seit 1. August 2021 ist er neuer Bezirkspersonalratsvorsitzender bei der Regierung von Unterfranken. Gabriele Freiberg bedankte sich im Namen des Schulamtes und der Regierung von Unterfranken für seinen enormen Einsatz für die Schülerinnen und Schüler.
Der Schule die eigene Handschrift verpasst
Bei "Dalli-Klick" wurden Bilder von seiner Wirkungsstätte gezeigt, die er erraten sollte. Dabei wurde jedes Bild nach und nach aufgedeckt. Er erkannte alle Bilder.
Thorsten Wozniak sagte, dass die Grundschulen in Gerolzhofen und Oberschwarzach einen guten Ruf haben. In den letzten zehn Jahren hat Helmut Schmid der Schule seine Handschrift verpasst. Er bedankte sich für ein tolles Jahrzehnt, im den auch soziale Komponenten vermittelt wurden. Es war geprägt von gegenseitigem Verständnis und Respekt. Auch gab es konstruktives Miteinander zum Wohle der Kinder. Er wünschte Helmut Schmid für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.
Es folgte ein eigens für den Tag einstudierter Tanz: Contemporary (Lyrical Jazz).
Helmut Schmid zeigte sich gerührt
Seitens des Betriebsrates sprachen Astrid Gäb und Walter Schäffer über
Schmids Fähigkeiten, die er stets im Schulalltag einsetzte.
Für den Elternbeirat sprach Nicole Malaney. Sie sagte, sie sei dabei gewesen, als er kam, und ist dabei, wenn er geht. Ein gesundes Pausenfrühstück war ihm wichtig, ebenso die Obstkiste für das Klassenzimmer. Die Schulfeste wurden durch sein Engagement ins Leben gerufen und der Elternbeirat war stets eingebunden. Sie überreichte ihm eine Kiste mit verschiedenen Spezialitäten.

Nach einigen Einlagen durch die Lehrkräfte, die damit ihren Respekt und ihre Anerkennung hervorbrachten, überreichte ihm der ehemalige Hausmeister Heinrich Bausewein ein großes Bild mit "Türen, durch die er gegangen ist".
Helmut Schmid war sichtlich gerührt, was ihm zum Abschied geboten wurde. Die Beiträge und Reden zeugten Respekt und er hat sich in der Grundschule sehr wohlgefühlt mit seinem Kollegium. Die konstruktive Kritik, die Zusammenarbeit und der Respekt im Umgang mit Kindern waren ihm sehr wichtig. Die Schülerinnen und Schüler waren hauptverantwortlich, dass er sich in der Schule wohlfühlte.
Er bedankte sich bei den Mitarbeitern der VG Gerolzhofen, der Schulbusorganisation und allen, die etwas mit der Schule zu tun hatten. Er wünschte der Grundschule, dass es weitergeht und sein Nachfolger wird es auf seine Weise richten. Er übergab an die beiden Bürgermeister ein Buch mit den Zeitungsartikeln der letzten zehn Jahre.