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SCHRAUDENBACH
„Feiern und spenden“ heißt die Devise
Die geehrten Eigenheimer mit Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl (links), dem ersten Vorsitzenden Reinhold Günther und Festredner Heinz Amling (beide rechts).
Foto: Hans-Peter Hepp | Die geehrten Eigenheimer mit Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl (links), dem ersten Vorsitzenden Reinhold Günther und Festredner Heinz Amling (beide rechts).
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 12.08.2017 03:05 Uhr

„Werben Sie weiter fleißig neue Mitglieder, vielleicht werden es in diesem Jubiläumsjahr noch 100.“ Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl gratulierte der Eigenheimervereinigung Schraudenbach zum 50. Geburtstag und wünscht dem engagierten Verein, dass man 2017 erstmals 100 Mitglieder im Ort zählen könne.

Am 18. Februar 1967 wurde die Eigenheimervereinigung Schraudenbach aus der Taufe gehoben, treibende Kräfte waren der Schweinfurter Ernst Feser und Ewald Öftring. In der Gaststätte Krone fanden sich zwölf Gründungsmitglieder zusammen. Hiltrud Aldridge brachte die Geschichte der ersten Jahrzehnte im Telegrammstil zu Gehör und beschränkte sich auf die wichtigsten Punkte.

Über 30 Jahre Vorsitzender

Über 30 Jahre war Ewald Öftring der Vorsitzende der Eigenheimer, ehe er aus gesundheitlichen Gründen das Amt nicht mehr ausüben konnte. Sein Nachfolger – nach einigen vergeblichen Versuchen, den Verein am Leben zu halten – wurde Reinhold Günther, der immer noch aktive Vereinsvorsitzende.

Mit einem Mitgliedsbeitrag von 1,20 Mark im Monat starteten die Hausbesitzer und konnten immer mehr Mitglieder gewinnen. Die Themen der ersten Jahre waren der Straßenbau, Bauanträge und neue Bebauungsgebiete. 1970 – so Hildtrud Aldridge in ihrer Rückschau – gab es wegen der Kanalisierung große Proteste im Dorf. Nach und nach erweiterte die Vereinigung ihr Angebot für Mitglieder. Mit dem Stromversorger aus Lülsfeld konnte für die Schraudenbacher ein günstigerer Tarif vereinbart werden und wer sich bei den Sammelbestellungen – etwa beim Heizöl – als Mitglied beteiligte, konnte ebenfalls sparen. Ausflüge und Informationsabende schärften das Zusammengehörigkeitsgefühl und sorgten für guten Zulauf: 2002 gehörten 38 Mitglieder den Eigenheimern an. Mit der Wahl von Reinhold Günther vor 14 Jahren hielt dieser Trend an, die Mitgliederzahl stieg bis zum Ehrenabend auf 91. Mit der Übernahme des beliebten Waldfestes am Sportgelände verschob sich der Vereinsmittelpunkt. Neben den Treffen mit informativen Vorträgen, den gemeinsamen Ausflügen und der jährlichen Weinprobe erwirtschafte der Verein nun auch Geld durch das Fest.

„Feiern und spenden“ heißt seit dieser Zeit das Motto der Schraudenbacher Eigenheimer. Über 68 000 Euro konnten an karitative Einrichtungen überwiesen werden, den Löwenanteil erhielt das McDonald-Haus in Erlangen. In seinem Festvortrag betonte Heinz Amling, Mitglied im Landesvorstand der Eigenheimervereinigung Bayern, vor allem die politischen Forderungen seines Verbandes Er streifte die Themen Erben und Schenken, Steuern und vor allem die gültigen Straßenbausatzungen. Er forderte die Politik auf, die Finanzierung von Straßenausbau neu zu regeln. Den Schraudenbachern gratulierte er und hob die besonderen Leistungen der beiden Vorsitzenden der 50-jährigen Geschichte, Ewald Öftring und Reinhold Günther, hervor. Den Einsatz und die Spendenbereitschaft der Eigenheimervereinigung nannte er vorbildlich. Edeltraud Baumgartl, die Bürgermeisterin des Marktes Werneck, lobte die großzügigen Spenden besonders für Kinderhilfsprojekte. Zusammen mit Heinz Amling und Reinhold Günther nahm sie die Ehrungen für verdiente Mitglieder vor.

Gründungsmitglieder (50 Jahre Mitgliedschaft): Hedwig Öftring, Inge Rumpel, Anton Rumpel.

Gründungsmitglieder (unterbrochene Mitgliedschaft): Oskar Fischer, Hans Hose.

50 Jahre Mitgliedschaft, aber keine Gründungsmitglieder: Erna Hock, Ingeborg Rumpel, Friederike Pfeuffer, Ottmar Mayer.

25 Jahre Mitgliedschaft Johannes Schäfer.

Die Verdienstmedaille erhielten Anton Rumpel (Schriftführer von 1967 bis 2009) und Kurt Rosengart (Zweiter Vorsitzender von 2003 bis 2009).

Die Verdienstnadel ging an Eugen Krückel, Hiltrud Aldridge, Ulrike Klauer, Klaus Rumpel, Jochen Kuhn, Anna-Lena Förtsch und Karl Göbel, eine Medaille an Reinhold Günther.

 
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