"Wann gehen wir wieder ins Museum?", war die am häufigsten gestellte Frage, kurz nachdem die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a der Auenschule das Museum Georg Schäfer wieder verlassen hatten. Die Begeisterung war ihnen ins Gesicht geschrieben, obwohl doch das Thema der aktuellen Ausstellung "Tod und Teufel" ein gruseliges war.

Dank der einfühlsamen Führung der Museumspädagogin Julia Metzig musste sich aber niemand fürchten. Sie schaffte es vielmehr, die Aufmerksamkeit der jungen Besucher fast eine Stunde lang auf die verschiedenen Bilder und Ausstellungsobjekte zu lenken und sie in die Welt des Todes und der Teufelsdarstellungen mitzunehmen. "Warum sind die auf dem Bild eigentlich alle nackt?" und "Was ist eine Henkersmahlzeit?" waren nur zwei von unzähligen Fragen, die Julia Metzig geduldig beantwortete.

Natürlich waren der Turnschuh, in dessen Sohle Blut verarbeitet worden war, und das Bild gleich zu Beginn der Führung die einprägsamsten Begegnungen mit dem Thema. Aber nicht nur der Rundgang durch die Ausstellung beeindruckte die Schüler, von denen bisher nur eine Schülerin das Museum bereits besucht hatte. Auch die Architektur des Gebäudes löste Staunen aus.

Unter dem Eindruck der Ausstellung gestaltete jeder Schüler im Anschluss an die Führung noch sein eigenes Gruselbild mit Kohle und weißer Kreide. Diese Kunstwerke hängen allerdings in den heimischen Kinderzimmern und können nur von ausgewählten Besuchern besichtigt werden.

Von: Katrin Strasser (Lehrerin, Auen-Mittelschule)