Ein Fokus der aktuellen Anstrengung, möglichst viele Menschen, die bereits zwei Corona-Impfungen erhalten haben, mit einer dritten Auffrischimpfung zu versehen, gilt den sogenannten vulnerablen Gruppen. Dabei dreht es sich in erster Linie um Menschen im fortgeschrittenen Alter sowie um Menschen mit Vorerkrankungen, die bei einer Infektion mit Covid-19 besonders gefährdet sind und bei denen Krankheitsverläufe besonders häufig zum Tod führen.
Insoweit kommt den Auffrischungsimpfungen – was auch als Boostern bezeichnet wird – in den Alten- und Pflegeheimen eine besondere Bedeutung zu. Auf Nachfrage dieser Redaktion berichtet Kristina Dietz, Pressesprecherin der Stadt Schweinfurt, dass zwischenzeitlich (Stand: 18. November) 1361 Bewohner sowie 417 Mitarbeitende der Heime in Stadt und Landkreis Schweinfurt eine Booster-Impfung erhalten hätten. 23 Einrichtungen wurden von den Impfteams besucht, 13 von diesen bereits zum zweiten Mal.
Absolute Zahlen fehlen
Wie viele Heimbewohner es in Stadt und Landkreis aktuell gibt und wie viele Frauen und Männer dort arbeiten, kann die Pressesprecherin auf die Schnelle nicht mitteilen. Insoweit lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt anhand der genannten Impfzahlen auch keine Prozentangaben ableiten, die aussagen würden, wie hoch der Anteil der mit einer Booster-Impfung versehenen Menschen innerhalb der jeweiligen Gruppe ist.
Laut Dietz laufen derzeit erneute Abfragen unter den Heimen, um den aktuellen Bedarf weiterer Auffrischungsimpfungen zu ermitteln. Falls es in Bayern tatsächlich, wie jüngst angekündigt, zu einem Impfzwang für Angehörige von Pflegeberufen kommen sollte, könnte es gut sein, dass der Bedarf an Corona-Impfungen unter den Mitarbeitenden zusätzlich steigt.