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WERNECK
Falschfahrer stirbt bei Verkehrsunfall auf A7
Ein Falschfahrer in einem Mercedes verursachte am Donnerstagabend einen schweren Unfall auf der A 7 nahe Werneck. Der Mann krachte frontal in einen entgegenkommendes Auto.
Foto: Berthold Diem | Ein Falschfahrer in einem Mercedes verursachte am Donnerstagabend einen schweren Unfall auf der A 7 nahe Werneck. Der Mann krachte frontal in einen entgegenkommendes Auto.
Bearbeitet von Manuel Scholze
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:52 Uhr

Ein Falschfahrer hat am Donnerstagabend auf der A 7 bei Werneck (Lkr. Schweinfurt) einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Der 63 Jahre alte Fahrer selbst kam dabei ums Leben, als er frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammenprallte. Zuvor hatte er mehrere Autofahrer gefährdet, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.

Fotoserie

Kurz nach 19 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken zahlreiche Notrufe von der A 7 ein. Zeugen berichteten, dass ein Pkw von der Autobahnraststätte Riedener Wald West in falscher Fahrtrichtung wieder auf die A 7 gefahren sei. Der Wagen war somit auf der Richtungsfahrbahn Ulm in Fahrtrichtung Kassel unterwegs. Die Fahrtstrecke, die der Falschfahrer zurückgelegt hatte, beläuft sich auf etwa sieben Kilometer.

Junge Fahrerin eingeklemmt

Auf der Stettbachbrücke, kurz vor dem Autobahnkreuz Werneck, kam es dann zum Frontalzusammenstoß des falsch fahrenden Mercedes mit einem entgegenkommenden Volvo. Der Falschfahrer aus dem Landkreis Schweinfurt starb dabei. Die 25-jährige Fahrerin des Volvo wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Frau aus Mittelfranken wurde schwerverletzt in eine Klinik eingeliefert.

Neben Polizei, Feuerwehr und Notfallsanitätern kam auch eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vor Ort und ordnete die Hinzuziehung einer Sachverständigen an. Von ihren Begutachtungen erhoffen sich die Beamten genauere Erkenntnisse zum Unfallgeschehen.

Die A7 wurde mehrere Stunden in Fahrtrichtung Ulm komplett gesperrt. Die Polizei richtete mit Unterstützung der Autobahnmeisterei eine Umleitung ein. Die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Mehrere Autofahrer, die von dem Mercedesfahrer gefährdet worden waren, haben sich bis Freitagmittag bei der Polizei gemeldet. Der insgesamt entstandene Schaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Die A 7 wurde gegen 1.30 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben.

Unfallzeugen und Geschädigte werden gebeten, sich telefonisch mit der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck unter der Telefonnummer (09722) 94440 in Verbindung zu setzen.

Die aktuelle Verkehrslage

rot = Stau; orange = stockender Verkehr; grün = fließender Verkehr

 

 
 
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Wenn man das so liest könnte man vermuten, dass der Fahrer evtl. absichtlich auf der Autobahn in falscher Richtung unterwegs war. Hoffentlich wird die Frau wieder vollständig gesund.
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  • hansi07
    Ich weiß nicht, wo Sie das aus dem Artikel herauslesen. Lediglich die Fahrstrecke von etwa 7 km könnte den Schluss nahelegen. Allerdings wüsste ich auch nicht wie jemand in so einer Ausnahmesituation reagiert, der versehentlich in die falsche Richtung auffährt und einfach keine Wendemöglichkeit mehr sieht.

    Unabhängig davon, ob versehentlich passiert oder Absicht, ist das für alle Betroffenen, deren Angehörige, die Knapp-Entkommenen und auch die Helfer eine tragische Situation. Allen mein Mitgefühl, und der Verletzten gute Besserung!
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  • johnenw@t-online.de
    Reine Spekulation.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Ihr Gedanke ist deshalb nicht vor der Hand zu weisen, da seit geraumer Zeit in Bayern an allen Zufahrten (?) an Raststätten und Parkplätzen Einfahrt-Verbotenschilder installiert sind, und zwar in gegengesetzter Richtung, also, um ein mögliches Wiederauffahren auf die Autobahn in falscher Richtung zu vermeiden.

    Und diese Schilder sind nicht nur rechts und links der Fahrbahn aufgestellt, ein 3. Schild ist auch an einem sogenannten Kragarm über der Fahrbahn angebracht.

    Auf jeden Fall dort an der Raststätte Riedener Wald.

    Und unter normalen Umständen kann man diese Schilder eigentlich nicht übersehen, auch nicht im Dunkeln.

    Aber eines kann ich Ihnen dennoch mitteilen:

    Mit ist 2015 am Kreuz Biebelried selbst mal im Dunklen ein Falschfahrer entgegen gekommen, wahrscheinlich weil ihm das Navi dass so angegeben hat (die A 3 Richtung Nürnberg war wegen Bauarbeiten gesperrt und die Umleitung ging über die A 7 Richtung Kassel (hatte eine gelbe Kfz-Nr))

    Da geht Ihnen der "A***h auf Grundeis"
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