
Zu einem Trainingsspiel trafen sich Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Sattler-Realschule, auf dem Außenplatz des Sachs-Stadions. Der FC 05 Schweinfurt ist offizieller Schirmherr des Projekts "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage", ein Ziel, das sich auch die Kicker der Ganztagesklasse 5a auf ihre Trikots geschrieben haben: wo ein Unterrichtsschwerpunkt der Sport ist. Am Donnerstagnachmittag gab sich die Auswahl des FC persönlich die Ehre: die Lokalmatadoren vom Main waren sogar fast in Mannschaftsstärke angetreten, rund um Cheftrainer Tobias Strobl, um die Fair-Play-Spieler der nächsten Generation bei ihrer Botschaft zu unterstützen.
Die selbst gemalten Herzen auf den T-Shirts zeigten, wo Schweinfurter Schüler heutzutage ihre Wurzeln haben: Das heimische "Schland" war ebenso gut vertreten wie die Türkei, die USA, Russland, Kasachstan, Syrien, die Philippinen und Belgien. Die T-Shirts und zehn Fußbälle für die Schüler wurden von der Elternschmiede der Lokalen Agenda 2030 gespendet, vertreten durch Inge Weigand. Die Fußballutensilien haben einen Gegenwert von insgesamt rund 650 Euro.
Die Arbeitsgruppe möchte das (interkulturelle) Familienleben in der Stadt verbessern – von Kindesbeinen an. Mit dabei waren auch Roland und Angela Merz, die sich bei der Lokalen Agenda für "Fair Trade" und Nachhaltigkeit in der Weltwirtschaft einsetzen. Die Textilien und Fußbälle stammen entsprechend aus fairem Handel.
"Da geht mir persönlich die Seele auf", freute sich Jürgen Montag als Sport- und Schulreferent der Stadt. Die Projektleiterin der Schule hat – "nomen est omen" – sogar den Namen Carina Thorwarth. Für die Schule war stellvertretender Schulleiter Harald Preger am Start, der seine engagierten Lehrkräfte (und Schüler) lobte. Dann wurde gemeinsam trainiert, aufs Tor geschossen und manch Runde mit den Großen gedreht. Am Ende gab es noch ein Mini-Turnier mit vier Mannschaften, ohne Torezählen, aber mit erfolgreicher Titelverteidigung, als Schule ohne Rassismus.

