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Gerolzhofen
Fahrrad-Servicestation: Es gibt Strom, Luft und Werkzeuge
Gerolzhofen reagiert mit einer neuen Service-Station für E-Bikes auf den deutlich zugenommenen Fahrrad-Tourismus in der Region. Das Projekt kostet rund 25 000 Euro.
Die neue Fahrrad-Servicestation am Gerolzhöfer Marktplatz ist in Betrieb gegangen.
Foto: Klaus Vogt | Die neue Fahrrad-Servicestation am Gerolzhöfer Marktplatz ist in Betrieb gegangen.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 12.11.2020 02:19 Uhr

Nach letzten Arbeiten ist am Donnerstagvormittag der neue "Fahrrad-Servicepunkt" am Gerolzhöfer Marktplatz in Betrieb gegangen. In unmittelbarer Nähe zum Parkschein-Automaten können nun Radfahrer kleinere Reparaturen an ihrem Zweirad ausführen und den Akku ihres E-Bikes oder Pedelecs aufladen.

Zum Aufladen der Akkus gibt es vier abschließbare Boxen. Dort können die Radler ihren Fahrrad-Akku hinterlegen und mit dem eigenen mitgebrachten Ladegerät aufladen. Dazu gibt es im Innern jeder Box zwei Steckdosen. Die zweite Steckdose ist dafür gedacht, dass man auch sein Handy laden kann. Außerdem gibt es als Lademöglichkeit für das Mobiltelefon in den Boxen neben den Steckdosen auch verschiedene USB-Anschlüsse.

Die unteren beiden Boxen haben an ihren Türen zudem kleine Öffnungen: Dies ist gedacht für E-Bikes oder Pedelecs mit fest eingebauten Batterien, damit man sein Ladekabel aus der Box heraus direkt zum Fahrrad legen kann. Der gezapfte Strom ist kostenlos.

Neben den vier Ladeboxen gibt es auch eine Reparaturstation für Fahrräder. Man kann dort sein Rad in eine spezielle Halterung hängen, um in einer für den Rücken angenehmen Höhe die Reparatur vorzunehmen. In der Station findet der Radler die gängigsten Werkzeuge unterschiedlicher Größe, die man für die Pannenhilfe braucht, beispielsweise wenn das Zweirad mal einen Platten hat oder man Lenker oder Sattel verstellen muss. Die Werkzeuge hängen an mit Kunststoff ummandelten Stahlseilen und sind in einem Kasten untergebracht, den man öffnen kann, wenn man eine Münze ins Schloss steckt. In die Reparaturstation integriert ist auch eine manuelle Luftpumpe mit Schlauch.

Die Stadt Gerolzhofen reagiert mit der neuen Service-Station auf den deutlich zugenommenen Fahrrad-Tourismus in der Region. Im städtischen Haushalt sind für das Projekt 25 000 Euro eingestellt.

 
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  • A. E.
    25.000€ für Steckdosen???
    Ganz ehrlich. Niemand braucht eBike Ladestationen. Warum? Ich fahre selbst viel eBike. Die Reichweite beträgt über 100km. Sollte man mal eine Deutschlandtour machen, dann lädt man seinen Akku an der Steckdose im Hotel/Pensionszimmer.
    Es gibt schlicht keinen Use-Case für solche E-Bike Ladestationen.

    Ich hatte mal in Schweinfurt den Zuständigen der Stadtwerke gefragt, ob die eBike Ladestationen benutzt werden. Die Antwort war: Nein.

    Für 25.000€ hätte man übrigens einen Doppel-150kW Schnelllader für eAutos bekommen (Förderung eingerechnet). Dafür gibt es sogar Usecases. Für eBike Ladestionen nicht.

    Die Redaktion kann ja gerne mal einen Artikel dazu machen und recherchieren, wie oft die in Schweinfurt/Hassfurt etc. genutzt werden.
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