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Schweinfurt
Expertentelefon zum Thema Darmkrebs
Rechtzeitig erkannt, gibt es gute Heilungschancen für Darmkrebs. Bei einem Expertentelefon am Mittwoch, 13. März, beantworten Ärzte Fragen und geben Tipps.
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 02.03.2019 02:11 Uhr

Darmvorsorge rettet Leben: Trotzdem gehen immer noch nicht genug Leute zur  Vorsorge, sagt Dr. Joachim Müller. Zusammen mit Dr. Steffi Appelt, Dr. Sabine Leucht, Dr. Klaus Kosch, Dr. Markus Ewald, Prof. Dr. Stephan Kanzler  und Prof. Dr. Jean Michael Friedrich bietet Joachim Müller wieder eine Telefonaktion mit dieser Redaktion an. Ziel: Unsicherheiten nehmen, deutlich machen, wie wichtig die Vorsorge ist. Termin: Mittwoch, 13. März, 17.30 bis 18.30 Uhr.  Die genauen Telefonnummern werden noch bekanntgegeben. 

"Die Spiegelung ist schmerzfrei", sagt Müller. Auch habe sich vieles getan, was die Technik und die Diagnostik angeht. Die Endoskope zum Beispiel sind dünner und flexibler geworden.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Darmkrebs. Deshalb haben alle Krankenversicherten ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf ein ärztliches Beratungsgespräch und erste Vorsorgeuntersuchungen, zu denen seit April 2017 auch ein neuer empfindlicher Stuhltest gehört. Die beste Vorsorgeuntersuchung bleibt jedoch die Darmspiegelung, die Versicherte ab dem 55. Lebensjahr durchführen lassen können, so eine Pressemitteilung der Gastro Liga. 

Sind bestimmte Risikofaktoren vorhanden, kann auch bereits vor dem 50. Lebensjahr eine Darmkrebsvorsorge sinnvoll sein. Dazu gehören zum Beispiel Menschen, bei denen Darmkrebs in der Familiengeschichte bekannt ist. Auch starkes Übergewicht oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung können das Risiko für Darmkrebs erhöhen, heißt es in der Mitteilung. Laut Robert-Koch-Institut erkranken in Deutschland zirka 62 000 Menschen im Jahr an Darmkrebs. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Seit Einführung der Darmspiegelung zur Früherkennung ist die Erkrankungsrate jedoch gesunken. Auch die Zahl der Betroffenen, die an Darmkrebs sterben, ist deutlich zurückgegangen. Darmkrebs gehört zu den häufigeren Krebserkrankungen in Deutschland. Das Risiko für Darmkrebs nimmt mit dem Alter zu: Viele Menschen, die Darmkrebs haben, sind bereits über 75 Jahre alt. Bei unter 50-Jährigen ist Darmkrebs sehr selten.

 
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