Die Euerbacher Großbauprojekte über die Erweiterung der Grundschule und den Neubau des Kindergartens nehmen langsam Fahrt auf. Insgesamt acht Aufträge vergab der Gemeinderat für die Errichtung des Rohbaus und der Installation der Haustechnik. Für etwaige Fragen war der mit der Planung der Projekte beauftragte Architekt Joachim Schmitz aus Schweinfurt extra angereist.
Dieser war es auch, der zu Beginn der Sitzung von Bürgermeister Artur Arnold das Wort erteilt bekam. Neben der Erläuterung über die Schwierigkeiten bei der Kostenprognose, bedingt durch große Preisschwankungen bei den eingegangenen Angeboten, zeigte er auch das finanzielle Volumen der Vergaben auf. Für beide Projekte zusammen habe man eine Kostenprognose von rund 4, 28 Millionen Euro aufgestellt und liege aktuell bei 4.29 Millionen, das sind gute 10.000 Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. Schmitz meinte, dass man Glück gehabt habe. Man liege gerade einmal 0,24 Prozent über der ursprünglichen Berechnung, das hätte aufgrund der schwankenden Marktsituation auch ganz anders ausgehen können. Im Einzelnen vergab die Gemeinde folgende Aufträge:
Den Auftrag für die Elektro-Arbeiten sowie die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule bekam die Firma Schneider aus Wipfeld für rund 223 600 Euro.
Den Auftrag für den Einbau der Fördertechnik in der Grundschule bekam die Firma Schmitt und Sohn aus Coburg für rund 70 000 Euro.
Den Auftrag für den Einbau der Heizung und Lüftung in der Grundschule bekam die Firma Schott aus Wonfurt für rund 57 000 Euro. Diese erhielt ebenso den Zuschlag für ähnliche Arbeiten im Kindergartenneubau für rund 210 000 Euro.
Den Auftrag für die Errichtung der sanitären Anlagen in der Grundschule bekam die Firma Herold aus Schweinfurt für rund 70 000 Euro. Für die sanitären Anlagen im Kindergarten wurde die Firma Kress aus Röthlein für rund 116 000 Euro beauftragt.
Für die Elektro-Arbeiten im Kindergartenneubau wurde die Firma Geissler aus Bad Kissingen für rund 336 000 Euro beauftragt.
Den Auftrag für den Einbau der Fördertechnik im Kindergarten wurde die Firma Schindler Aufzüge aus Würzburg für rund 44 500 Euro beauftragt.
Die Frage des Gemeinderates Bernd Schraut, ob denn auch einheimische Firmen aus den einschlägigen Branchen angeschrieben wurden, bejahten die anwesenden Fachplaner. Doch sei das Interesse überschaubar oder nicht vorhanden gewesen.
Neben den Großprojekten vergab das Gremium noch den Auftrag zur Neueinrichtung der EDV-Anlage (Hardware) im Rathaus an die Firma Netz-Merlin aus Schonungen für rund 20 000 Euro. Den Software-Bereich übernimmt die CANCOM GmbH aus Leipzig für rund 9850 Euro.