Ihren Strom bezieht die Gemeinde Euerbach von der ÜZ Mainfranken. Wie in den vergangenen Jahren wird sie auch für das Lieferjahr 2025 an der Bündelausschreibung der ÜZ teilnehmen. Allerdings lehnte der Gemeinderat die Option eines ÜZ-Naturstroms für die Ausschreibung ab.
Auf Wunsch kann die Bündelausschreibung diesen Naturstrom beinhalten, der zu 100 Prozent aus Wasserkraft besteht, erläuterte Bürgermeisterin Simone Seufert in der Gemeinderatssitzung. Wie Geschäftsleiter Stefan Funk sagte, betrug bisher der Aufschlag für den Naturstrom 0,34 Cent netto pro Kilowattstunde. Jetzt setzt ihn die ÜZ mit 0,98 Cent an. Was Mehrkosten von 1739 Euro für die Gemeinde wären, bei einem Jahresverbrauch von 177.466 Kilowattstunden. Ohne Wortmeldung und einstimmig lehnte der Gemeinderat die Option des ÜZ-Naturstroms ab. Zweite Bürgermeisterin Gabi Jakob war als ÜZ-Vorstand von Beratung und Abstimmung ausgenommen.
Eingangs der Sitzung hatte Gemeinderat Uwe Böhm auf das vergangene Sitzungsprotokoll hingewiesen, in dem er zum Thema unterirdisches Regenrückhaltebecken den Hinweis auf zwei Abstimmungen vermisste. Eine hatte den Standort des Beckens betroffen, die andere die Frage, ob über- oder unterirdisch. Man werde dies prüfen, so Seufert.
Schulweghelfer Jerry White verabschiedet
Ganz offiziell und mit einem Präsent verabschiedete sie in der Sitzung den langjährigen Schulweghelfer Jerry White aus seinem ehrenamtlichen Dienst. Unter dem Beifall der Gemeinderäte würdigte sie sein freiwilliges Engagement bei Wind und Wetter, das er seit 2012 für die Sicherheit der Kinder in Obbach einbrachte. Er habe den Kindern eine Stimme gegeben, indem er gerade während der Baumaßnahmen der Ortsdurchfahrt auf Sicherheitsprobleme aufmerksam machte, so Seufert.
Aus nichtöffentlicher Sitzung gab sie bekannt, dass aufgrund der verzögerten Rückkehr von Geschäftsleiterin Katharina Beetz nun Diplom-Verwaltungswirt Stefan Funk weiter als Geschäftsleiter bis zum 31. Dezember 2024 abgeordnet wird.
Feuerwehrhaus soll nun seinen Anstrich bekommen
Seufert informierte zudem über die Ankündigung des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, in diesem Jahr die Ortsdurchfahrt Sömmersdorf, die B 303, zu erneuern. Allerdings dürften im Passionsspieljahr keine Behinderungen auftreten, sagte sie. Bei einem Vor-Ort-Termin werde dies besprochen. Mit dem Straßenbau könnten aber viele Probleme, etwa die Senke an der Zinnstraße, gelöst werden.
Einen neuen Anstrich soll das Feuerwehrhaus Obbach erhalten, was bereits 2023 geplant war, aber wegen des Schutzes der dort siedelnden Schwalben vertagt wurde. In Absprache mit der Regierung von Unterfranken soll zunächst die Hausseite an der Ortsdurchfahrt und Richtung Finkenweg erneuert werden, im Herbst dann die Vorderseite. Denn Schwalbennester gibt es nur auf der Ostseite. Die Feuerwehr sicherte Eigenleistung zu.