Mehr innenstadtnahe Parkplätze für „motorisierte Zweiräder“ hat Christiane Michal-Zaiser (proschweinfurt) in einem Antrag gefordert, und damit die Verwaltung sogleich zu einem entsprechenden Angebot veranlasst. Zwei oder drei Stellplätze für Motorräder könnten in der Rosengasse ausgewiesen werden, etwa vier am Messeplatz, fünf bereits markierte provisorisch in der Hadergasse, fünf seien im Zuge der Neugestaltung des Zeughaus-Bereiches im Bau und vier für die Bauerngasse in Planung.
Michal-Zaiser begründete ihren Vorstoß damit, dass es nach ihrem Wissen bereits zu unschönen Auseinandersetzungen zwischen Bikern und dem Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) gekommen sei, weil Motorradfahrer Fahrradparkplätze belegt hätten. Für Roller, Kleinkraft- und Motorräder fehlten besonders im Sommer innenstadtnahe Parkmöglichkeiten. Markus Sauer erläuterte für die Verwaltung, dass auf zumeist unmarkierten Flächen ein Angebot von 130 bis 140 ausnahmslos gebührenfreien Krad-Stellplätzen im Umfeld der Kernstadt vorhanden sei. Doch die Spitzennachfrage an Spitzentagen im Sommer „werden wir nicht abdecken können“.
Der Bau- und Umweltausschuss hatte mit dem Antrag kein Problem, nur Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste): „Warum soll eine Harley-Davidson in der Rosengasse kostenlos parken dürfen?“ Überhaupt konterkariere der Antrag das Bemühen der Stadt, den öffentlichen Nahverkehr und das Radfahren zu fördern. Christiane Michal-Zaiser sah in der Harley-Davidson-Bemerkung eher ein „Neidargument“ und zeigte sich mit dem Vorschlag der Verwaltung „sehr zufrieden“. Der Rest des Ausschusses auch. Bei einer Gegenstimme – von Schneider – stimmte er zu.