
Den Forstbetriebsplan für das Jahr 2025 und die Bilanz für 2024 erläuterte Forstamtmann Bernhard Müller im Gemeinderat. Die Feuchtigkeit sei 2024 in Ordnung gewesen. Bis Ende November seien rund 650 Liter Niederschlag gefallen, erklärte Müller. Die Bäume konnten sich erholen, litten aber noch immer unter der Trockenheit. Der Trend zeige eindeutig eine Zunahme der Erwärmung an. Ursache für das Baumsterben sei der Klimawandel. Die "Trockenzeiten" hätten dazu geführt, dass man mehr Holz einschlagen musste. Die Fällungen dienten der Verkehrssicherung. Es seien nur Bäume mit Schäden gefällt worden. Dazu seien noch notwendige Auslichtungen gekommen.
Ein weiteres Problem sei das Eschentriebsterben und der Eschenbastkäferbefall, was den Zustand dieser Baumart verschlechtert. Stark geschädigte Eschen könnten sich nicht mehr erholen und würden vom Käfer befallen. Aus Gründen der Verkehrs- und Arbeitssicherheit müssten die befallenen Bäume entnommen werden, was vor allem das Garstadter Holz betrifft. Hier müssten Vollernter eingesetzt werden, um rund 600 Festmeter an Holz unfallfrei zu entnehmen. Trotz des Naturschutzgebietes sei man dazu gezwungen. Voraussichtlich würden die Arbeiten im Januar 25 bzw. im Oktober 25 durchgeführt.
An Einnahmen für die Holzernte seien 47.000 Euro eingeplant. Dazu kämen 16.000 Euro an Fördermitteln. Als Saldo bliebe für 2025 ein Minus von 14.000 Euro, die Kosten für den Zaunneubau. Einstimmig billigte das Gremium den Forstbetriebsplan 2025.
Der Bürgermeister Ulrich Werner gab einen kurzen Jahresrückblick. Das neue Feuerwehrhaus in Bergrheinfeld wurde nach 18 Monaten Bauzeit im Juni eingeweiht. Der vorhandene Wasserschaden könne voraussichtlich bis Mitte Februar komplett behoben werden. Vielen Straßenprojekte wurden 2024 erfolgreich zu Ende gebracht. Goethe. Das Großprojekt Kanal- und Straßenneubau im Schleifweg ist gestartet. Der Glasfaserausbau und die Gehsteigerneuerung in Garstadt seien erfolgreich abgeschlossen.
Am circa 100.000 Quadratmeter großen Baufeld für die geplante Konverter Anlage werde ab 2025 mit dem Bau der circa 600 Millionen Euro teuren Anlage begonnen. Die Bauleitplanung für das Seniorenquartier Holderhecke sei gut vorangekommen. Baureife und Bauantrag sei für Frühjahr 2025 geplant. Die Sanierung der Skaterbahn mit einer Erweiterung um eine Halfpipe sei mit tatkräftiger Unterstützung der Jugendlichen umgesetzt worden.
Bei der Pflanzaktion "Klima resistente Bäume" wurden insgesamt 36 große Bäume im Frühjahr im Gemeindegebiet gepflanzt. Zahlreiche Kulturveranstaltungen und große Vereinsjubiläen standen im Jahr 2024 an. Kirchweih, Konzerte, Vereinsfeste, Weinfest und Kulturwoche sowie das Open Air Kino im Zehnthof zogen viele Besucher an. Werner dankte dem Gemeinderat für die harmonische Sitzungskultur und die erlebte gegenseitige Wertschätzung.
"Alle Jahre wieder machen wir in der letzten Gemeinderatssitzung auf engagierte Bürger im Ehrenamt aufmerksam", so Bürgermeister Ulrich Werner. Diese engagierten sich für die Gemeinschaft. Ohne solche Mitbürger wäre unser Gemeinwesen nicht handlungsfähig. Die Verdienstmedaille in Gold erhielt Achim Hiernickel, der 22 Jahre Kommandant der Feuerwehr Garstadt war. Hiernickel habe das Amt sehr kompetent geführt, dessen besonderen Anforderungen gemeistert und Nachwuchs für die Feuerwehr gewonnen, betonte Werner und dankte für das lange Engagement.
Die Bürgermedaille in Gold erhielt Albert Ridder, 38 Jahre den Vorsitz des Sankt Johannisvereins innehatte. Während dessen Amtszeit seien St. Anton erweitert und die Kinderkrippe gebaut worden. Dazu seien der Neubau von St. Bartholomäus, die Erweiterung der Kinderkrippe und die Gartengruppe gekommen, so der Bürgermeister. "Das Wohlergehen der Kinder hatte für ihn oberste Priorität", betonte Werner. Er dankte ihm im Namen der Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde.