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Oberschwarzach
Es bleibt dabei: VR Bank schließt Filiale
Für die Kunden der VR-Bank wird es bald keine Anlaufstelle mehr in Oberschwarzach geben.
Foto: Gudrun Theuerer | Für die Kunden der VR-Bank wird es bald keine Anlaufstelle mehr in Oberschwarzach geben.
Gudrun Theuerer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:01 Uhr

Vor ein paar Tagen konnte man unter der Überschrift "Gemeinsam gegen das Filialsterben” in diversen Tageszeitungen von der erfolgreichen Zwischenbilanz der Filialkooperation zwischen der Frankfurter Volksbank und der Taunus Sparkasse lesen. Doch trotz dieses positiven Beispiels wird es eine solche Anstrengung für die Erhaltung einer regionalen Infrastruktur im Raum Gerolzhofen vorerst wohl nicht geben. Darauf hatte Bürgermeister Manfred Schötz nämlich als eine der möglichen Alternativen zur geplanten Schließung der Bankfilialen von VR Bank und Sparkasse in Oberschwarzach gehofft.

Mit mehrseitigen Briefen hatte sich das Ortsoberhaupt der Marktgemeinde an die Verantwortlichen der Sparkasse und der VR Bank gewandt. In der jüngsten Sitzung des Markgemeinderats zeigte Schötz seinen Ratskollegen die kurze vierzeilige E-Mail-Antwort von VR-Vorstand Klaus Henneberger. In der bedankt er sich zum einen für die umfangreichen Belehrungen über das Genossenschaftswesen, zum anderen bittet er darum, keine weitere Empfehlung zu erteilen. "Wie Ihnen bereits mitgeteilt, werden wir weder interne Zahlen weitergeben, noch mit anderen Kreditinstituten eine gemeinsame Zweigstelle betreiben", lautet die kurze Stellungnahme. Und es folgt fettgedruckt der Satz: "Unsere Entscheidung ist getroffen."

Das sei eine Enttäuschung für den Markt, nicht nur im Bezug auf den Inhalt, sondern auch auf die Art und Weise der Antwort, so Bürgermeister Schötz. Er beendete das unerfreuliche Thema mit den Worten "Hacken wir es ab".

Die große Hoffnung liegt nun bei der Sparkasse. Am 7. September ist ein Treffen mit Vorstand Peter Schleich geplant. Von dem verspricht sich Bürgermeister Schötz nun eine gute und vernünftige Lösung für alle Beteiligten.

Erste Fahrten mit Bürgerbus

Ende des Jahres könnte der Bürgerbus der Marktgemeinde Oberschwarzach für die ersten Fahrten bereit stehen. In der Sitzung wurden zwei Fahrzeugmodelle vorgestellt, die sich in Leistung, Ausstattung und Preis nur geringfügig unterschieden. Nach einiger Diskussion entschied sich der Markgemeinderat für einen Mercedes-Benz Sprinter. Der verfügt im Gegensatz zum vorgestellten MAN über eine zusätzliche Zuzieh-Hilfe und einen Totwinkelassistenten. Für drei Jahre wird das Fahrzeug geleast und kostet monatlich rund 440 Euro.

Zusätzlich zum Fahrzeug beschloss das Gremium außerdem die Schaffung eines Minijobs für die Organisation des Busses. Vier bis fünf Stunden wöchentlich stehen dann zur Verfügung, um Fahrer und Touren zu organisieren. Die Wartung und Reinigung soll durch den Bauhof erfolgen. Die Details müssen allerdings noch im Einzelnen geklärt werden.

Noch darf der Generationenplatz nicht betreten werden. Grund dafür ist die noch fehlende TÜV-Abnahme.
Foto: Gudrun Theuerer | Noch darf der Generationenplatz nicht betreten werden. Grund dafür ist die noch fehlende TÜV-Abnahme.

Für den Umbau der alten Schule zur Tagespflege liegen die ersten Konzepte vor. Diese sollen nun von einem fünfköpfigen Gremium aus Bürgermeister Schötz, Quartiersmanagerin Anneke Schilling sowie Monika Lechner, Jürgen Moller und Rainer Dörflein geprüft und weiter ausgearbeitet werden. Rosi Bausewein schlug vor, dass auch die möglichen Träger frühzeitig mit in die Planung eingebunden werden. Bürgermeister Schötz stimmte dem zu, merkte allerdings an, dass die Markgemeinde aber erst mit einem Konzept in Vorleistung gehen müsse.

TÜV-Abnahme am 8. September

Noch stehen die Verbotsschilder am Generationenplatz, die das Betreten der Anlage verbieten. Grund dafür ist die noch fehlende TÜV-Abnahme für die Spielgeräte, berichtete Bürgermeister Schötz. Diese ist für den 8. September geplant, so dass die Fläche dann für die Allgemeinheit freigegeben werden kann, wenn keine Beanstandungen vorliegen. Quartiersmanagerin Anneke Schilling wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass noch eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die Schachfiguren und die Slackline benötigt werde. Und sie sprach außerdem das Thema barrierefreie Sanitäranlage an, das ebenfalls noch gelöst werden müsse.

 
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  • richtig
    Warum schaltet sich nicht endlich Herr Eck ein? Es weiß doch stets was die Steigerwälder wollen und brauchen und hat beste Verbindungen in die maßgeblichen Kreise.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Das erinnert doch sehr an das Vorgehen der damals Deutschen Bundesbahn, um die Strecke SW-GEO sterben zu lassen.
    Bahn: Systematisches Ausdünnen der Taktfrequenz
    Bank: Systematische Reduzierung der Öffnungszeiten

    Bahn: zeitlich parallele Fahrten von Bus und Bahn - die Bahnverbindung wird noch unattraktiver
    Bank: Anreize für's online-banking, Gebühren für Schalterkontakte - also die Filiale möglichst unattraktiv um die Leute zum Online-Banking zu bewegen

    usw!

    Eigentlich sollte die Gemeinde Oberschwarzach ihre Konten bei der VR-Bank kündigen - und möglichst viele Oberschwarzacher gleich mit! Wenn ich sowieso aufs online-Banking angewiesen bin, da gibt's Banken mit besseren Konditionen!
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  • l.saubert@web.de
    Aus welchem Grund sollte man Kunde bei der VR-Bank bleiben? Mit ihren Entscheidungen haben die Verantwortlichen sich selbst die Geschäftsgrundlage entzogen.
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