
"Was fehlt den Leuten gerade?", fragte sich das Ehepaar Melissa und Lenny Lenz aus Geldersheim vor einigen Wochen. "Natürlich Unterhaltung in Form von Konzerten", die durch die Corona-Pandemie erstmal flächendeckend abgesagt sind. Eine echte Perspektive, ab wann Menschen wieder dicht gedrängt vor Bühnen ihre Stars feiern können ist nichts absehbar. Aber wie wäre es, wenn der Künstler zwar auf der Bühne steht, das Publikum aber nicht im Freien steht, sondern mit Autos vor der Bühne live mit dabei ist? Das klingt etwas verrückt, wird aber seit kurzem bereits in einigen Bundesländern recht erfolgreich praktiziert.
Am Freitag , 29. Mai, 20 Uhr, wird es nun auch das erste Autokino-Konzert in Schweinfurt geben. Dem Brainstorming im Hause Lenz folgte die Gründung der eigenen Firma "Car and Concert". Nach Wochen der organisatorischen Hürden, folgte nun das Okay der Stadt. Schließlich müsse das Konzept, was die geltenden Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes betrifft, lückenlos sein.
Auf der Bühne stehen wird am Freitagabend auf der Bühne auf dem Schweinfurter Volksfestplatz neben einigen Djs dann mit dem Rapper Kay One ein bekannter Name aus Funk und Fernsehen. "Die meisten Künstler sind noch skeptisch, was Autokino-Konzerte angeht", heißt es von Seiten der Veranstalter: "Aber Kay One fand die Idee geil und war gleich dabei."
Essen und Trinken per Whatsapp
Über den genauen Ablauf des Konzerts informieren die Organisatoren über ihre Homepage. Essen und Trinken können sich die Besucher kontaktlos über ihre Handys per Whatsapp direkt ans Autofenster bringen lassen und der Live-Sound wird über eine UKW-Radio-Frequenz auf dem Autoradio empfangbar sein. Ein Ticket kostet pro Auto zwischen 69,90 Euro und 99,90 Euro – je nachdem, wie viele Personen mit an Bord sind. Rund 50 Mitarbeiter sollen für einen reibungslosen Ablauf des Events sorgen. Wer nicht direkt vor der Bühne parken darf, kann beruhigt sein: Der Veranstalter kündigt unter anderem mehrere "Riesen-Leinwände" an.
Ich sehe schon die nächste Welle von Infektionen kommen.
Warum immer alles so negativ sehen? Und die gesamte Volkswirtschaft jetzt ruinieren, auch da wo es nicht nötig ist. Im Auto ist man sicherer als anderswo und im Straßenverkehr wird die Herkunft der Insassen ja auch kaum überprüft. Es ist doch gut für eine leidende Branche und für SW, wenn es hier eine neu Firma & neue Initiativen gibt - nach Monaten der Langeweile. Zudem hat der Volksfestplatz viel Potenzial, das WÜ nicht hat, mit dem kleinen Autokino-Platz am Dallenberg. Der Volksfestplatz liegt in der Mitte Mainfrankens (1 Mio. Ew.) unweit von A 70 & A 71 und ist für alle leicht & staufrei zu erreichen. Da geht noch mehr, auch nach Corona. Bei einer Renaissance der Autokinos als Mainfränkisches Zentralkino. Da sind junge Leute sternförmig von HAS, NES, KG, WÜ, KT & GEO schnell hingefahren.
Ich glaube beide Städte haben ihre Vor- bzw. Nachteile.
P.S. Ich bin aus der Region SW.
Sie haben völlig Recht. SW hat derzeit sogar einen sehr großen Nachteil: die Kommunalpolitik denkt viel zu klein! Beruflich habe ich mit Stadtplanung zu tun (studierte Architektur) und sehe, wie die SWer nicht erkennen, dass ihre unscheinbar wirkende Stadt in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich großes Potenzial besitzt. Wenn man sich näher mit Stadtentwicklung beschäftigt bemerkt man, dass hier alles geht. Aber wenn man stattdessen klein denkt, wird das morgen zur Realität. Schade um diese Stadt - Grieser war eine positive Ausnahme. Nichts ist ärgerlicher als nicht erkannte Chancen.