
Kämmerer René Borchardt von der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen stellte dem Gemeinderat die Jahresrechnung 2022 für die Gemeinde Frankenwinheim sehr ausführlich dar. Fazit: Der Vermögensbestand betrug 2022 zum Jahresende 4.437.923 Euro und der Schuldenstand 32.316 Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 33,35 Euro pro Einwohner beträgt. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden liegt bei 617 Euro. Bei der Kostenrechnung der Kanalisation und Wasserversorgung müsse die Gemeinde, so der Kämmerer, für das Jahr 2024 eine neue Kalkulation erarbeiten.
In naher Zukunft stehen in Frankenwinheim einige Projekte an. Dipl.-Ing. (FH) Frank M. Braun präsentierte die Erschließung vom Baugebiet Schlossgarten III. Die Planung befindet sich im Endstadium und soll noch bis Dezember 2023 zur Ausschreibung fertig sein. Diskussionsbedarf gab es hier um die Größe eines Wasserauffangbeckens innerhalb oder außerhalb des Baugebietes. Der Entwurf wurde letztendlich einstimmig genehmigt, sodass das zuständige Ingenieurbüro seine Arbeit fortsetzen kann.
Ingenieur sucht nach bester Lösung
Ein größeres Problem gibt es aber bei der Erneuerung der Straßen Rosenbergstraße, Am Brückenwasen und Enge Gasse. Die Planungen überirdisch sind fertig, wurden vorgestellt und bewilligt. Aber die geplante Kanalisation, besonders in der Rosenbergstraße, macht noch Sorgen, denn die anfallenden Wassermengen sind so wie vorgesehen nicht aufzufangen. Ingenieur Braun sucht im Moment noch nach der besten Lösung.
Im Anschluss daran musste ein Beschluss der letzten Sitzung wegen eines Zusatzes aufgehoben, neu gefasst und beschlossen werden. Die Änderung der Gemeindegrenzen mit Gerolzhofen bleibt bei der Flächenminderung von 666 Quadratmeter.
Dem TSC Frankenwinheim wurde für das Kalenderjahr 2023 ein Zuschuss nach dem Schwebheimer Modell in Höhe von 1575 Euro gewährt.
Auch dem Antrag auf einen möglichen Zuschuss im Programm "Förderung der Innenentwicklung" wurde von der Gemeinde bei einer Höchstgrenze von 15.000 Euro zugestimmt und der kurzfristig eingereichte Plan zur Erstellung eines Gartenhauses wurde abgesegnet.
Bildstock am Torbogen muss verschoben werden
Aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung berichtete Bürgermeister Herbert Fröhlich über die Ausschreibung der künftigen Bestatterleistungen, über die Neuwahl der Vorstandschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Brünnstadt und über die Aufstellung einer Bank am Fahrradweg zwischen Frankenwinheim und Brünnstadt. Hierfür gibt es schon eine Spende in Höhe von 450 Euro. Der Bildstock am Torbogen muss noch einmal auf Anraten des Denkmalschutzamtes um ein paar Meter versetzt werden.
Zum Schluss der Sitzung lud der Bürgermeister noch zu einem ökumenischen Gottesdienst der Psychosozialen Notfallversorgung unter dem Motto "Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun, solange wir Zeit haben!" ein. Dieser findet am Samstag, 18. November, um 16 Uhr in der Pfarrkirche Werneck statt.
