Auch der Gemeinderat Sennfeld sprach sich jetzt einstimmig dafür aus, die Trasse der Steigerwaldbahn auf dem Gebiet der Gemeinde als durchgehendes Band zu erhalten. Andere Anrainergemeinden der Strecke hatten diese Absicht bereits bekundet.
Nach einer Entwidmung des schienengebundenen Verkehrs soll die Bahnlinie Schweinfurt – Kitzingen-Etwashausen als Ganzes bestehen bleiben und damit für zukünftige Umwelt- und Mobilitätskonzepte erhalten werden, entschied der Sennfelder Rat in seiner jüngsten Sitzung im Katholischen Pfarrsaal.
Wie Zweiter Bürgermeister Helmut Heimrich als Sitzungsleiter erläuterte, seien Bürgerinnen und Bürger nicht nur in Sennfeld verunsichert, angesichts verschiedenster Meldungen zum Thema Steigerwaldbahn.
Er erinnerte daran, dass der Kreistag Schweinfurt im November 2021 mit deutlicher Mehrheit beschlossen hatte, für den Streckenabschnitt im Landkreis Schweinfurt seinen Reaktivierungsbeschluss aus dem Jahr 2019 zurückzunehmen. Grundlage dafür war eine Potentialanalyse der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, in der die für Bayern aktuell gültigen Kriterien für eine Reaktivierung nicht erfüllt wurden.
Alle Bürgermeister der Anrainergemeinden im Landkreis Schweinfurt sowie der Stadt Gerolzhofen hätten sich, so Heimrich, in einer Besprechung zum Erhalt der Bahnlinie darauf verständigt, ein klares Signal an die Einwohner zu senden. Allen Gemeinden sei es wichtig, klarzustellen, dass die ursprüngliche Trasse der früheren Steigerwaldbahn durchgehend für zukünftige Umwelt- und Mobilitätskonzepte erhalten werden soll. "Das kann für einen Radschnellweg oder für sonstige Zwecke sein", sagte Heimrich.
In der Ratssitzung fehlten die drei Mandatsträger der Grünen. Eine Diskussion zum Thema gab es nicht.
Auf den Flyer zum Programm der Sennfelder Kulturtage wies der Zweite Bürgermeister ebenso hin wie auf das Infoblatt zu Baumpflanzungen anlässlich von Geburten oder Eheschließungen. Heimrich informierte zudem über die Anträge, die die Gemeinde für das diesjährige Regionalbudget eingereicht hat: für eine digitale Infosäule am Plan, für ein Kneippbecken und für einen Grillplatz.
Auf Anfragen aus der Bevölkerung zum Heckenschnitt des Bauhofs in der Flur, erklärte Heimrich, dieser sei teilweise großzügig erfolgt. Notwendig sei dies gewesen, da in den letzten beiden Jahren nur wenig zurückgeschnitten worden sei. Zudem sei es wichtig, die Gräben vom Bewuchs zu befreien, um eine Entwässerung gerade bei Starkregen zu sichern. Gemeinderat Fritz Ludwig gab die positive Resonanz aus der Landwirtschaft an die Gemeinde wider.
Entwidmung auf Grund einer einzigen falsch ermittelten Potenzialanalyse, da fragt man sich, welches Pferd sie geritten hat.
Außerdem hat von diesen Entscheidungsträgern immer noch niemand etwas von den horrenden Kraftstoffpreisen mitbekommen. Der Pendlerverkehr zwischen SW und KT würde mit Sicherheit das 1000Pers.Km - Kriterium um ein Vielfaches übertreffen. Aber diesen Herren scheint der Klimawandel nicht zu interessieren, solange sie nicht selbst Opfer bringen müssen.