
In Schweinfurt ist 2015 Bayerns erste Vesperkirche über die Bühne gegangen. Heuer im Januar fand diese besondere Veranstaltung zum dritten Mal in der dazu umgebauten Sankt Johanniskirche statt. Diese Woche nun wurde (wir berichteten) das Engagement von evangelischer Kirche und Diakonie Schweinfurt von der Bayerischen Landesstiftung honoriert.
Der Preis wird in den Kategorien Kultur, Umwelt und Soziales vergeben. Jede Sparte ist mit 30 000 Euro dotiert, die wiederum jeweils drei Preisträger erhalten. Die Vesperkirche wurde in der Kategorie Soziales bedacht, erhält also 10 000 Euro, Geld das man gut gebrauchen kann, sagte Diakoniechef Jochen Keßler-Rosa. Der evangelische Dekan Oliver Bruckmann sieht in der Auszeichnung die Arbeit auch der über 200 Ehrenamtlichen Wert geschätzt.
„Die Bayerische Landesstiftung ist eine wichtige Säule der Förderung von kulturellem und sozialem Engagement in Bayern“, stellte Finanz- und Heimatminister Markus Söder bei der Verleihung am Dienstagabend in Nürnberg fest.
Die Preisträger zeichnet nach den Worten von Söder eine wichtige Gemeinsamkeit aus: Engagierter Einsatz für das Gemeinwohl. Er dankte allen für ihr vorbildliches und unermüdliches Wirken zum Wohl der Allgemeinheit. „Die Preise der Landesstiftung sind auch Ansporn als Vorbild für die Bürger weiterzumachen und sich dafür zu engagieren, dass unsere Heimat lebenswert bleibt“, betonte Söder.
Hervorragende Leistungen auf kulturellem und sozialem Gebiet werden seit 1980 und Leistungen im Bereich des Umweltschutzes seit 1985 von der Landesstiftung ausgezeichnet. Seit Errichtung der Landesstiftung 1972 wurden Zuschüsse für rund 10 700 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von über 626 Millionen Euro bewilligt.
2017 wurden folgende Preisträger ausgezeichnet: Der Kulturpreis ging an die Geigerin Anne-Sophie Mutter, den Schriftsteller Eugen Gomringer und das Nürnberger Theater Pfütze. Den Umweltpreis erhielten die Industrieofenbaufirma Caldatrac (Höchheim), der Verein Green City München sowie Georg Hartmann und Andreas Wimmer von der TU München. Der beiden weiteren Sozialpreise gingen an das Projekt „Zukunftswerkstätten – Jugend im Landkreis Kulmbach“ und den Verein für soziale Dienste Unterallgäu.