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Schweinfurt
Energiekrisenstab Schweinfurt beschließt weitere Schritte: Bäder, Brunnen und Raumtemperatur betroffen
Die Stadt möchte Wasser und Strom sparen. Auch Zierbrunnen sind betroffen.
Foto: Oliver Schikora | Die Stadt möchte Wasser und Strom sparen. Auch Zierbrunnen sind betroffen.
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:47 Uhr

Der Energiekrisenstab der Stadt Schweinfurt hat in seiner jüngsten Sitzung weitere Schritte zur Energieeinsparung beschlossen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.

Die Raumtemperaturen in Aufenthaltsräumen der städtischen Verwaltung und der Schulen werden demnach mit Beginn der Heizperiode auf 20 Grad gesenkt. Die Wassertemperaturen in den Schulschwimmbädern der Gartenstadt-Grundschule und der Kerschensteiner-Grundschule werden nach der Revision in den Sommerferien von derzeit 28 auf 26 Grad gesenkt. Für die Warmbadetage an der Gartenstadt-Grundschule wird die Wassertemperatur nicht mehr erhöht.

Planschbecken, Brunnen und Wasserspielen

Ab sofort wird das Planschbecken in der Spiel- und Erholungsanlage Gartenstadt an der Galgenleite nur noch ab einer Außentemperatur von mehr als 25 Grad Celsius befüllt. Die Planschbecken an der Wohnscheibe und an der Mozartstraße werden in diesem Jahr nicht mehr befüllt. Die öffentlichen Planschbecken müssen aus hygienischen Gründen täglich befüllt und entleert werden. Die Befüllung eines Planschbeckens benötigt dabei etwa  60 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag. Dies entspricht etwa der Hälfte des Jahresverbrauchs einer Person in Deutschland. 

Die Zierbrunnen werden in diesem Jahr früher als sonst, und zwar am 1. September, außer Betrieb genommen. Die städtischen Zierbrunnen werden entweder mit Frischwasser oder im Umlaufverfahren betrieben. Der Betrieb eines Brunnens mit Frischwasser benötigt durchschnittlich etwa 1000 Kubikmeter Trinkwasser pro Saison. Der Betrieb eines Brunnens im Umlaufverfahren verbraucht durchschnittlich etwa 15.000 kWh Strom im Jahr.

Bereits im Juli wurde durch den Energiekrisenstab die Abschaltung der Beleuchtung städtischer Objekte, wie unter anderem dem Rathaus, der Stadtmauer und dem Schrotturm veranlasst. Auch verschiedene Bodeneinbaustrahler in der Innenstadt wurden ausgeschaltet.

Die Stadt Schweinfurt ruft auch alle Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf, sich mit dem Thema Energiesparen auseinanderzusetzen und schon heute, wo möglich, Energie einzusparen und mit Wasser sensibel umzugehen.

 
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  • H. B.
    Schade, vor ein paar Jahrzehnten war das „Berglbad“ ein Hauptthema im kommunalen Wahlkampf, heute kann sich die Industriestadt Schweinfurt keine Planschbecken mehr in den Bevölkerungsstarken Stadtteilen Musikerviertel und Bergl leisten?
    Das Planschbecken hinter der Wohnscheibe ist ein viel genutzter Treffpunkt der Kinder und jungen Familien. Schon heute gab es leider traurige Gesichter, das Becken blieb trocken.
    Sollen jetzt alle Kinder sich auf den Weg zum Waldspielplatz machen? Dauert mit dem Bus vom Bergl ca. 40 Minuten und dann könnte es dort eng werden. Gibt es keine anderen Möglichkeiten? Die Becken haben keine Filter und das Wasser muss täglich gewechselt und gereinigt werden, ja ist so. Aber wie die 60 Kubikmeter pro Becken und Tag zustande kommen ist mir ein Rätsel. Vielleicht kann beim Reinigen etwas eingespart werden und das Wasser am Abend nicht einfach in die Kanalisation abgelassen und stattdessen zum Beispiel für das Wässern der städtischen Anlagen verwendet werden.
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  • M. B.
    Na da freuen wir uns doch in den Schulen auf den Herbst und Winter - ohne Luftfilter und mit offenen Fenstern und quasi ohne Heizung....wunderbar - Ironie aus.

    Und dann kommen wir alle aus der Schule nach Hause und viele Kinder frieren dort weiter, da es sich die Eltern nicht mehr leisten können. Das sind doch mal Aussichten.
    Bis zu 8 Stunden heißt es wohl demnach in Schulen mit Winterjacke, Mütze und Handschuhe lernen.
    Aber logisch, an Kindern und Schulen wurde schon immer gespart. Warum sollte sich hier denn was ändern?

    Im übrigen - ja auch die Verwaltung fährt die Heizung runter, ABER dort sitzen NICHT bis zu 30 Menschen auf engstem Raum. Vermutlich sind dort auch ÜBERALL Luftfilteranlagen. Der Lüftungsaufwand dürfte demnach erheblich geringer sein als in Schulen.
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