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Schweinfurt
Energiekrise: Bei Geldproblemen sofort handeln und Unterstützung suchen
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:50 Uhr

Im Pfarrsaal von St. Maximilian Kolbe fand auf Initiative des Seniorentreffs am Deutschhof die Infoveranstaltung „Energiekrise – was die Stadt Schweinfurt unternimmt“  mit Stadträtin Ljubow Hurlebaus statt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Seniorentreffs hervor, dem auch die nachfolgenden Informationen entnommen sind.

Referenten waren Jürgen Montag, Sozialreferent der Stadt, Christine Steinmüller, Leiterin der allgemeinen Beratungsstelle vom Caritasverband und Uwe Kraus, Leiter der Offenen Sozialen Dienste von der Diakonie.

Jürgen Montag erläuterte die Hilfestellungen bei den hohen Energiekosten. Die Stadtverwaltung führt permanent Gespräche mit Sozialverbänden, um die Bedarfe vor allem für Bedürftige und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Preisentwicklung für Energie zu ermitteln. Menschen mit geringem Einkommen, die aktuell knapp über der Bedarfsgrenze liegen, werden durch höhere Heizkosten künftig in den Sozialleistungsbezug kommen.

Christine Steinmüller stellte die Hilfsangebote der Caritas vor. Das sind vor allem Beratungsgespräche in schwierigen Lebenslagen persönlich im Büro oder bei einem Hausbesuch und Hilfestellung beim Ausfüllen der notwendigen Anträge.

Uwe Kraus appellierte eindringlich, bei den geringsten finanziellen Schwierigkeiten alle Briefe, auch die unangenehmen, zu öffnen und sich sofort Hilfe zu holen. Alle Hilfsanträge gelten erst ab dem Datum der Antragstellung, keinesfalls rückwirkend. Und auch bei nur geringer Chance, Wohngeld oder Grundsicherung zu bekommen, sollte ein Antrag noch für Dezember diesen Jahres gestellt werden mit dem Vermerk im Adressfeld, dass der Antrag auch für Januar 2023 gelten soll.

Selbst bei nur kleinen genehmigten Beträgen ist es dann möglich, noch von der Sonderzahlung für Energiekosten zu profitieren. Außerdem würden nach einer Gesetzesänderung ab Januar wesentlich mehr Haushalte wohngeldberechtigt sein als bisher. Es gäbe auch die Möglichkeit, bei sehr hohen Nachzahlungen nur für einen Monat Grundsicherung zu beantragen.

Hilfe gibt es hier: Zentrum am Schrotturm Tel. (09721) 513968 oder 513965, Caritasverband (09721) 715830, Sozialdienst kath. Frauen (09721) 209583, Diakonie (09721) 2087-333 (Mo 10-12 Uhr, Di 13-15 Uhr, Do 16-18.30 Uhr), Mieterverein (09721) 21109, Verbraucherzentrale (09721) 21717.

 
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