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STADTLAURINGEN
Energiekonzept für ganz Stadtlauringen
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 |  aktualisiert: 15.02.2013 12:03 Uhr

Energiesparen ist ein Gebot der Stunde und der Markt Stadtlauringen will Fakten schaffen. So war schon eine Delegation bei einer dreitägigen Fachtagung in Fürstenfeldbruck, erklärte Bürgermeister Friedel Heckenlauer in der Gemeinderatssitzung. Um die praktische Umsetzung soll sich nun eine Fachfirma kümmern.

Kernstück ist eine Bestandsaufnahme aller Immobilien in den zehn Ortsteilen. Was diese Firma untersuchen muss, erklärte Daniel Miller vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Münnerstadt. Dieses ist über die Energieagentur Unterfranken und das Amt für ländliche Entwicklung beauftragt, kommunale Entwicklungskonzepte vorzubereiten.

Das Erdölzeitalter werde in der Geschichte der Menschheit nur eine Momentaufnahme darstellen und dessen Höhepunkt sei bereits überschritten, erläuterte Miller. Vorher und auch nachher werde man sich auf die regenerativen Energiequellen, wie eben Wind und Sonne besinnen müssen. Doch vor dem Einsatz von Energie sollte über deren Einsparung und effizienten Einsatz nachgedacht werden. Das werde die Hauptaufgabe des Energiekonzeptes sein.

Abkehr vom Erdöl

Der Ingenieur warnte auch vor überzogenen Erwartungen in das bewährte Heizmittel Holz und dessen Folgeprodukte Hackschnitzel und Pellets. Mit der Abkehr vom Erdöl steige zwangsläufig die Nachfrage nach diesen Stoffen, doch mit der steigenden Nachfrage steige auch der Preis. Und auch Holz brauche Zeit zum Nachwachsen. So soll in dem Konzept ein Solarkataster erstellt werden, das geeignete Dachflächen auflistet. Ein Nachdämmplan soll den Hausbesitzern zeigen, welche Stoffe in welcher Stärke für ihr Haus zum Dämmen geeignet sind. Aber auch Nahwärmenetze könnten eine Möglichkeit der Zukunft sein. Auch die Abwärme sei ein im Moment noch viel zu wenig genutztes Energiepotenzial, hat Miller festgestellt. Nun sollen zehn bis 14 Firmen um die Abgabe eines Angebotes für die Erstellung des Energiekonzeptes ersucht werden.

Personelle Veränderungen gab es bei den Siebenern in Sulzdorf. Konrad Liepold und Franz-Josef Stöhr sind als Nachrücker vorgeschlagen worden. Sie sollen in diesem Jahr in Obbach vereidigt werden.

4400 Euro Zuschuss gewährte das Ratsgremium für die Orgelrenovierung in Birnfeld. Das Gotteshaus wird derzeit innen renoviert und auch die Orgel muss für einen Gesamtaufwand von 44 000 Euro instand gesetzt werden. Analog zu ähnlich gelagerten Fällen in Sulzdorf und Wettringen wurde nun der zehnprozentige Zuschuss gewährt.

Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat auch in diesem Jahr wieder den Arturo-Preis ausgeschrieben, für den sich Architekten und Bauherren bewerben können, die touristische Einrichtungen beziehungsweise Hotel- oder Gastronomiebetriebe gebaut oder umgebaut haben. Das neue Restaurant La Piazza am Marktplatz erscheint dem planenden Architektenbüro Bergmann ebenso wie Bürgermeister Heckenlauer prädestiniert für eine Bewerbung, die nun eingereicht werden soll.

 
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