Seit Anfang April laufen die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt zum Ausbau der Staatsstraße 2275 zwischen Mönchstockheim und Donnersdorf. Auf dem letzten Teilstück wird die unfallträchtige Kreuzung zwischen Kleinrheinfeld und Traustadt zu einem Kreisverkehr umgebaut, die noch fehlende restliche Ausbaustrecke über die Kreuzlochsenke bis zum Ortseingang von Donnersdorf begradigt und der parallel zur Straße verlaufende Radweg bis Donnersdorf fertiggestellt.
Die Maßnahme wird im Vollausbau durchgeführt, das heißt, der komplette alte Straßenaufbau wird aus- und dann verbreitert neu aufgebaut.
Überhaupt sind umfangreiche Erd- und Entwässerungsarbeiten auf der 1,2 Kilometer langen Strecke notwendig. Zusätzlich werden Amphibienleiteinrichtungen und Kleintiertunnel gebaut.
Die Vollsperrung für den Straßenbau ist bis Ende Juli vorgesehen. Die Restarbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen sein.
Auf der Staatsstraße St 2275 wird erstmals vor Mönchstockheim und der Abzweigung nach Alitzheim sowie nochmals nach der Ortschaft an der Einmündung in die nach Sulzheim führende Kreisstraße SW 40 mit Schildern auf die Vollsperrung hingewiesen. Der landwirtschaftliche Verkehr wird noch bis zur ersten Abzweigung nach Kleinrheinfeld durchgelassen.
Die Umleitung des Hauptverkehrs erfolgt über Sulzheim, Grettstadt, Weyer und Obereuerheim nach Donnersdorf beziehungsweise entgegengesetzt in Fahrtrichtung Gerolzhofen.
Mit ausschlaggebend für die Wahl der ausgewiesenen Umleitungsstrecke waren unter anderem vom Landkreis in Dürrfeld geplante Straßensanierungsmaßnahmen sowie die über weite Strecken relativ enge Ortsdurchfahrt von Pusselsheim.
Große Hinweistafeln
Für den überörtlichen Verkehr, insbesondere den von der B 286 kommenden Schwerlastverkehr, wurden große Hinweistafeln vor der Anschlussstelle Gerolzhofen/Nord aufgestellt, um zu erreichen, dass der Verkehr auf der Bundesstraße bleibt. Die Fahrer werden dementsprechend über die B 286 bis Schweinfurt und von dort über die A70 nach Donnersdorf geleitet.
Der Startschuss für den immer wieder geforderten Ausbau der Straße zwischen Mönchstockheim und Donnersdorf mit Anbau eines Radwegs war noch 2013 mit der Errichtung einer Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger am Ortseingang von Donnersdorf aus Richtung Mönchsstockheim gefallen. 300 000 Euro kostete die Verkehrsinsel.
2014 ist dann mit dem eigentlichen Ausbau der Straße vom Ortsende Mönchstockheims bis nach der Abzweigung nach Sulzheim samt Errichtung des parallel zur Straße verlaufenden Rad- und Fußwegs begonnen worden. 2015 folgte die Fortführung bis zur Kreuzung der St 2275 mit der Kreisstraße SW 54 von Kleinrheinfeld nach Traustadt.
Insgesamt wurden 2014 und 2015 auf der rund 2,5 Kilometer langen Strecke bei jeweiliger Vollsperrung 3,5 Millionen Euro verbaut. Jetzt investiert der Freistaat Bayern nochmals rund 2,3 Millionen Euro in das letzte Teilstück bis Donnersdorf, einschließlich der Kosten für die anfallende Teerentsorgung aus der alten Fahrbahn.
Der Verkehr soll dann über Grettstadt, Weyer und Obereuerheim nach Donnersdorf fließen. In Fahrtrichtung Gerolzhofen erfolgt die Umleitung in umgekehrter Reihenfolge auf der gleichen Strecke.
Busse betroffen
Die Straßensperrung zwischen der Kreuzung Traustadt/Kleinrheinfeld und Donnersdorf hat auch Auswirkungen auf den Linienverkehr. So musste das Omnibusunternehmen Kleinhenz (Gerolzhofen) seinen Busbetrieb bis zur Aufhebung der Sperrung ändern.
Demnach wird Kleinrheinfeld während der Bauzeit nur noch bei Bedarf um 5.30 Uhr angefahren. Hierzu muss eine telefonische Anmeldung bis um 17 Uhr am Vortag unter Tel. (0 93 82) 3 18 30 erfolgen, so das Unternehmen.
Weiterhin wurde die Busabfahrt in Donnersdorf von 7 Uhr auf 6.50 Uhr in Richtung Schule Traustadt und Gerolzhofen vorverlegt.
Die Busse fahren die Umleitung beziehungsweise sie wenden in Traustadt, nachdem die Baustelle für Busse frei ist.