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Weipoltshausen
Ende der diesjährigen Bürgerversammlungen in Weipoltshausen
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 16.04.2025 02:41 Uhr

Innerhalb der letzten Wochen stattete Üchtelhausens Bürgermeister Johannes Grebner allen sieben Gemeindeteilen einen Besuch ab. Insgesamt 345 Bürgerinnen und Bürger der 4099-Einwohner-Gemeinde nutzten die Gelegenheit, um sich bei den Bürgerversammlungen zu informieren und mit dem Bürgermeister in Dialog zu treten. Die letzte Etappe führte nach Weipoltshausen. Anders als tags zuvor in Hesselbach fehlte es im 300-Einwohner-Ort an den großen Reizthemen. Zur Sprache kamen die "typischen" Ärgernisse und Kritikpunkte der Anwohner.

Ein an der Straße geparktes Wohnmobil am Volkerssteig etwa treibt die Weipoltshäuser auf unschöne Weise um. Eine Verkehrswidrigkeit liege aber nicht vor, auch wenn das Gefährt die Ausfahrt dort komplizierter mache, erklärte Grebner den 44 Bürgern, die ins Feuerwehrhaus gekommen waren. "Das Trumm steht zum Verkauf", warf ein Bürger ein.

Auch allgemein zeigten sich die Bürger verärgert über die Verkehrssituation im Ort. Die Übersicht sei schlecht durch zu viele parkende Autos, viele würden bei entgegenkommendem Verkehr auf den Gehsteig ausweichen, was wiederum gefährlich für Fußgänger sein könne.

Ein anderer Bürger lobte grundsätzlich die Gestaltung des Dorfbrunnens, wollte aber auch wissen, warum aus diesem kein Wasser läuft. Der Bürgermeister erklärte, dass dazu eine neue Pumpe und eine Kabelverbindung mit 220 Volt nötig sein. Der Bauhof müsse die Pumpe dann mit einer Straßenlaterne verbinden. Ob das dieses Jahr noch umgesetzt wird, wollte Grebner nicht versprechen.

Vor drei Jahren bekam der Gemeindeteil einen neuen Spielplatz. Eine Bürgerin kritisierte die Auswahl der Spielgeräte dort. Ihrer Beobachtung nach würden die Geräte nicht benutzt, weil sie zu wenig Anziehungskraft hätten. Eine andere Bürgerin widersprach ihr. Grebner findet, dass bei den Spielgeräten das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme, auch wenn sie vielleicht nicht die schönsten seien.

In die Jahre gekommen ist der Spielplatz Brönnhofstraße im Ort. Eine Bürgerin monierte unter anderem ein morsches Geländer, das gefährlich für spielende Kinder werden könne. Sie wollte wissen, ob der Spielplatz stillgelegt werde. Eigentlich war das so angedacht, antwortete Grebner auch mit Blick auf die Dorferneuerung. Bis dahin soll der Spielplatz jedoch in Schuss gehalten werden.

Was die Dorferneuerung anbelangt, meinte ein Bürger, die Stimmung kippe, weil die Planung schon zu lange andauere und seitens der Gemeinde zu wenig informiert werde. Der Bürgermeister versicherte, dass alles seinen Gang gehe. Die Maßnahmen wurden festgelegt, es gab eine Zwischenpräsentation und im nächsten Schritt gilt es, die Maßnahmen zu priorisieren. Die Bürger werden durch Workshops an der Planung für die Dorferneuerung beteiligt. Aktuell ist das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken dafür auf der Suche nach einem Planungsbüro.

Ein grundsätzliches Lob erhielt die Gemeinde von einem Bürger für die Aktion Rama Dama ("Räumen tun wir"), die eine Woche zuvor stattfand. Dabei packten Bürger ehrenamtlich mit an, um Wegstrecken in der Gemeinde für den Frühling herzurichten und zu reinigen. Der Bürger wies darauf hin, dass die Aktion besser etwas früher im Jahr stattfinden sollte, aus Rücksicht auf brütende Vögel. "Das können wir künftig gerne früher machen", antwortete der Bürgermeister.

 
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