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Fuchsstadt
Eiserne Hochzeit im Hause Göpfert
Blicken auf 65 gemeinsame Ehejahre zurück: Maria und Gregor Göpfert.
Foto: Barbara Göpfert | Blicken auf 65 gemeinsame Ehejahre zurück: Maria und Gregor Göpfert.
Roland Frühwacht
 |  aktualisiert: 24.06.2021 02:22 Uhr

Am heutigen Samstag, 19. Juni, können Gregor Göpfert und seine Ehefrau Maria, geb. Schneider, das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feiern. Kennengelernt hat sich das Jubelpaar beim Tanzen in Aidhausen. „Und so richtig gefunkt hat es dann beim Faschingstanz 1955“, erinnert sich Maria Göpfert.

Gregor Göpfert wurde 1935 in Fuchsstadt als Sohn einer bäuerlichen Familie geboren. Er hat zwei Geschwister und arbeitete nach der Schule auf dem elterlichen Hof, zu dem rund 20 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und drei Hektar Wald gehörten. Nach der Hochzeit übernahmen die Eheleute den Hof und bauten in den 1960er Jahren das Haus um. Der erste Traktor vom Typ Ferguson MF 135, den Gregor Göpfert in den 1950er Jahren erwarb, ist auf dem Hof noch heute in Betrieb.

Gerne brachte sich der Jubelbräutigam in die Aufgaben der bäuerlichen Dorfgemeinschaft ein. So bekleidet er das Amt eines Siebeners seit 1970 und gehörte von 1964 bis Anfang der 2000er Jahre der Flurbereinigungsgenossenschaft an. Im Aufsichtsrat der ehemaligen Raiffeisenbank Hofheim eG war er 25 Jahre Mitglied. Bis zur Gebietsreform 1978 saß Gregor Göpfert im Gemeinderat seiner damals noch selbständigen Heimatgemeinde Fuchsstadt und war einige Jahre Mitglied der Kirchenverwaltung. Solange es der Gesundheitszustand zuließ, übernahm er gerne Arbeiten der Waldpflege sowie Flurfahrten mit „seinem“ Ferguson Traktor.

Sechs Söhne, zwölf Enkel und drei Urenkel

Seine zwei Jahre jüngere Ehefrau Maria Göpfert wuchs als Älteste von vier Kindern einer Tünchnersfamilie in Happertshausen auf. Wie ihrem Ehemann waren ihr die im Bauernhof anfallenden Arbeiten nie eine Last. Maria Göpfert engagierte sich von 1957 bis 1962 als Ortsbäuerin im Bayerischen Bauernverband und hatte nach der Kinderpause dort das Amt der Stellvertreterin inne. Soweit es ihr Gesundheitszustand zulässt, kümmert sie sich um den Gemüsegarten und backt Torten für die Familie und für Vereinsfeste im Dorf. Gerne besucht sie die Gottesdienste in der Ortskirche und feiert sonntags die Fernsehgottesdienste mit. 

Die beiden lesen noch heute gemeinsam ausgiebig das Tagblatt. Zur Eisernen Hochzeit gratulieren sechs Söhne, zwölf Enkel und drei Urenkel.

 
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