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Schweinfurt
Einzug mit Pixel-Pflanze ins VR-Büro
Mit der VR-Brille unterwegs in der virtuellen Fabrik.
Foto: Uwe Eichler | Mit der VR-Brille unterwegs in der virtuellen Fabrik.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 18.10.2019 02:10 Uhr

"Alexa, welche Ausbildungszweige gibt es bei SKF?" Beim "Tag der offenen Tür", im Werk 2 von SKF waren Fragen erlaubt: auch an Alexa, die sprechende Computerdame, die beim Industrieriesen in der Ernst-Sachs-Straße für die boomende Sparte "Digitalisierung" warb. Angehende Industriemechaniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik , Mechatroniker und Werkstoff-Prüfer zeigten Familien, Freunden, aber auch potentiellen Nachfolgern ihr Können, auf drei Etagen. Erst vor kurzem haben Azubis aus dem SKF-Ausbildungszentrum (wieder mal) bei der Industrie- und Handelskammer abgeräumt, mit den Kammersiegern bei den Elektronikern und Zerspanungs-Mechanikern und Bestleistungen auch der jungen Frauen: Deren Anteil unter derzeit 185 Lehrlingen liegt bei etwa fünf Prozent.

Entsprechend stolz führte Ausbildungsleiter Jürgen Stürzenberger Vertreter von Politik und Firma durch die Hallen, darunter Landrat Florian Töpper und Bürgermeister Karl-Heinz Kauczok: "Wir haben ein positives Feedback aus den Werken." Bei Digitalisierung und "Industrie 4.0" würden die Jungen als Multiplikatoren wirken und die älteren Mitarbeiter an die Thematik heranführen. Momentan habe SKF mehr Bewerber als Stellen, im letzten Jahr waren es 250 Bewerbungen: bei allgemein rückläufiger Tendenz. Unverändert hoch sei der Run aufs Studium, bei mehr als 50 Prozent der Schulabgänger. Auch SKF wirbt um gut qualifizierte Realschüler und verweist auf die Möglichkeit zum Dualen Studium in der Industrie.

Die anwesende Prominenz testete erst einmal die VR-Brille: Landrat Florian Töpper begab sich in ein virtuelles SKF-Büro und entdeckte gleich eine grüne Zimmerpflanze. Mit "Controller"-Pistole in der Hand kann sich ein Cyber-Reisender in der digitalen 3D-Welt fortbewegen und orientieren. Die Studenten berichteten, dass es ein schottischer Kunde war, der die Schweinfurter zur "Virtual Reality" gebracht hat: Mit Hilfe einer VR-Brille war es möglich, trockenen Fusses eine bestellte Unterwasser-Turbine zu begutachten.

Andere Ausflüge führten in eine Fabrikhalle, deren vollautomatisierte Anlagen als Computerpräsentation gefahrlos unter die Lupe genommen werden können. Oder in ein Pixel-Appartement in den "Great Apple" New York. Nebenan wurde 3D-Druck präsentiert, außerdem gab die PC-Abteilung Einblicke in das "Internet der Dinge": Maschinen und Geräte, die immer stärker selbstständig miteinander kommunizieren, auch über größere Distanzen hinweg, zwecks simultaner Abstimmung im Produktionsprozess. Auch eine "CP-Factory" steht zur Verfügung, als Lernplattform, bei der "spielerisch" der Umgang mit den Montagelinien und anderen Modulen einer digitalen Fabrik geübt wird.

Klassisch gefräst, zerspant, gedreht, geschweißt und geschmiedet wird in der Ausbildung allerdings auch noch. Beim gut besuchten Ausbildungstag durften außerdem Ballons mit Helium befüllt und SKF-Buttons gepresst werden, von den Kindern: noch ganz analog. Insgesamt kamen mehr als 1000 Besucher, darunter auch der SKF-Ausbildungsjahrgang 1969, der sich in der Kantine die berühmte SKF-Curry-Wurst schmecken ließ, beim Jahrgangstreffen. 

Es muss nicht immer digital sein: An dieser Station ging es um klassische Drehtechnik.
Foto: Uwe Eichler | Es muss nicht immer digital sein: An dieser Station ging es um klassische Drehtechnik.
Hineintasten in die Cyber-Welt: Landrat Florian Töpper testete die VR-Brille im digitalen SKF-Büro.
Foto: Uwe Eichler | Hineintasten in die Cyber-Welt: Landrat Florian Töpper testete die VR-Brille im digitalen SKF-Büro.
 
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