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Einsatz für Kinderrechte: Zahlreiche Aktionen zum Weltkindertag im Schweinfurter Wildpark an den Eichen
Die teilnehmenden Organisationen des 'Picknick für Kinderrechte' am 70. Weltkindertag im Schweinfurter Wildpark setzten ein Zeichen für Kinderrechte.
Foto: Steffen Krapf | Die teilnehmenden Organisationen des "Picknick für Kinderrechte" am 70. Weltkindertag im Schweinfurter Wildpark setzten ein Zeichen für Kinderrechte.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 26.09.2024 02:34 Uhr

Es wurde getanzt, gespielt, gebastelt, gemalt – und es wurden Rechte eingefordert. Im Schweinfurter Wildpark an den Eichen kamen unter dem Motto "Picknick für die Kinderrechte" im Rahmen des 70. Weltkindertages am Freitag, 20. September, über vier Stunden hinweg hunderte Familien zusammen. Im Mittelpunkt standen bei der Veranstaltung, die in Kooperation der kommunalen Jugendarbeit der Stadt Schweinfurt, des Kinderschutzbundes sowie des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) ausgerichtet wurde, die Kinder im Mittelpunkt. Denn, so finden die Organisatoren: Kinder brauchen mehr Rechte.

Die Sonne strahlte, die Gesichter der Kinder auch. Die teilnehmenden Einrichtungen, Organisationen und Vereine ließen sich einiges einfallen, um den Kleinsten der Gesellschaft einen tollen Nachmittag zu ermöglichen. Gleichzeitig wurden auch die politischen Forderungen, die zum Weltkindertag gehören, platziert. "Jedes Kind hat das Recht, seine Sprache zu sprechen", forderte etwa die "Rucksack Kita". "Alle Kinder haben die gleichen Rechte! Unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder Religion", war am Stand des IBF (Interkulturelles Begegnungszentrum für Frauen) geschrieben.

Ohne Kinderrechte könnten Kinder zum Spielball werden

Die Forderung des Weltkindertages ist es, dass "die Kinderrechte endlich ins Grundgesetz aufgenommen werden", erklärte Mitorganisatorin Daniela Schönig. In anderen Ländern sind die von der UNICEF ratifizierten Kinderrechte ins jeweilige Gesetz aufgenommen. Zu den Kinderrechten gehören das Recht auf Bildung, das Recht auf einen Kindergartenplatz, auf Erziehung und auf ein sicheres Zuhause. "Das würde heißen, jedes Kind hätte die gleichen Chancen", erklärt Schönig. Vor dem Gesetz etwa müssen in Deutschland die Richterinnen und Richter "das Gesetz der Erwachsenen", wie es Schönig beschreibt, anwenden. Kinder könnten so, ohne Kinderrechte, zum Spielball werden.

Es herrschte ein reges Kommen und Gehen am 70. Weltkindertag im Schweinfurter Wildpark auf der Veranstaltung 'Picknick für Kinderrechte'.
Foto: Steffen Krapf | Es herrschte ein reges Kommen und Gehen am 70. Weltkindertag im Schweinfurter Wildpark auf der Veranstaltung "Picknick für Kinderrechte".

Bei der in dieser Form 17. Teilnahme in Schweinfurt am Weltkindertag war es auch wichtig, den Eltern zu zeigen, wo in der Stadt die Kinderrechte umgesetzt und gelebt werden, berichtete Schönig. Das "Picknick für die Kinderrechte" fand zum dritten Mal im Wildpark statt. Ein idealer Platz für die Veranstaltung, findet Schönig. "Es wird hier jedes Jahr besser." Mit dem Gang zum Weltkindertag wurde übrigens auch schon ein Kinderrecht erfüllt, verriet Schönig: das Recht auf Fürsorge.

 
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