Die Sonnenbrandgefahr war gering, wie Oberbürgermeister Sebastian Remelé bei der Begrüßung zum „Open Air“ des Stadtverbands Musik feststellte: Die Wetter-App des Hausherren wusste in dieser Hinsicht Beruhigendes zu vermelden. Zwischendurch waren beim „Schweinfurt singt und klingt“ allerdings Regenschirme gefragt. Nichtsdestotrotz war das Freiluft-Konzert im Rathausinnenhof gut besucht.
Zum Auftakt besang die Bäckersängerrunde Schweinfurt/Haßberge unter Leitung von Lucia Micsa das Zauberland am Main und die Sonne im Herzen. Der Schweinfurter Kinderchor (dirigiert von Paul Göttinger) hatte Papierhüte mit drei Ecken dabei, die bei den „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ mit Strohhüten vertauscht wurden, vor dem flotten „Shalala“.
Der Gesangverein der Gartenstadt (Leitung: Walter Ziegler) reiste von Spanien nach Capri, probierte Chianti und griechischen Wein. Seine Rathaushof-Premiere gab der Gospel-Chor „Bridge to a Prayer“ rund um Holger Blum mit Körpereinsatz und Spirituals: inklusive Haushymne „Joy“, dem „Still-Song“ des australischen Pfarrers Reuben Morgan, sowie ein „Danke“, frei nach Sido.
Musikalisch auf Wanderschaft begab sich der Sängerchor der FAG Kugelfischer, dirigiert von Adrian Georg Micsa, der auch den Volkschor 1891 leitete, mit Lied-Impressionen von Australien bis Russland. Die Sängerlust 1867 (Leitung: Bernhard Oberländer) besang unter anderem „Kein schöner Land“, der Thalia-Chor „Tage wie diese“, das Leben und den Alkohol, unter Leitung von Monika Oser. Die Sängerfreunde Schweinfurt (Leitung: Bernhard Wenzel) befassten sich mit Franken ebenso wie der Südsee („Aloha?Oe“). Den rustikalen Zwischenpart übernahm jeweils die „Rafelder Brotzeitmusik“ vorm gemeinsamen Frankenlied.