Der Sachstand zum Rückbau der ehemaligen Hauptschule in Unterspiesheim und die Vorstellung des Inneneinrichtungskonzeptes für den Neubau der Grundschule am gleichen Platz waren die Hauptpunkte der Gemeinderatssitzung, die zweiter Bürgermeister Gerd Endres leitete.
Nicole Schranz, Projektleiterin des Grundschulneubaus, informierte, dass für die Genehmigung des Ausnahmeantrags zum Abriss der ehemaligen Hauptschule die Erweiterung des vorliegenden Gutachtens erforderlich war. Teilabbrüche im Innenraum, die nicht von Fledermäusen oder Vögeln besetzt sind, können vorgenommen werden. Es muss – durch abschnittweise Entfernung der Holzverschalungen – herausgefunden werden, wo die Fledermäuse, oder auch Vögel sich eingenistet haben. Die Vorsorge für Sommerquartiere für die Fledermäuse muss getroffen werden, was in Absprache unter anderem mit den Verantwortlichen der DJK Unterspiesheim schon geschehen ist beziehungsweise zeitnah geschieht.
Abbrucharbeiten nur unter besonderen Schutzmaßnahmen
Am Siloturm im Raiffeisengelände wurde ein Falken-Nistkasten angebracht. Da im Innenbereich Schadstoffe vorhanden sind, können diese Abbrucharbeiten nur unter besonderen Schutzmaßnahmen vorgenommen werden, ein Gutachter muss die ausführende Firma einweisen. Die Mehrkosten für diese Maßnahme belaufen sich auf etwa 95.000 Euro. "Am ersten Juni muss der Bagger laufen", zeigt sich dritter Bürgermeister Berthold Pfaff zuversichtlich. Der Rückbau soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Gerd Endres bedankte sich bei Nicole Schranz und Berthold Pfaff für ihren Einsatz: "ihr seid ständig vor Ort, ihr steht in der Materie". Das Inneneinrichtungskonzept wurde auf Empfehlung des Unternehmens Lernlandschaft und des Architekurbüros Paptistella schon jetzt entwickelt. Die Planung wurde mit Vertretern der Gemeinde, der Schulleitung und vieler Lehrer und des Schulentwicklungsmoderators diskutiert.
Wie die Grundschule ausgestaltet sein soll
Projektleiterin Nicole Schranz stellte das Ergebnis der Diskussion vor. Sie informierte, dass für das "Hausschuhkonzept", das heißt, dass die Kinder beim Betreten des Schulhauses Hausschuhe anziehen, eine gute Lösung gefunden wurde; dieses Konzept war in der bisherigen Planung nicht berücksichtigt. Die Schule stellt einen Raum zur Verfügung, in dem mehrere Varianten der Bestuhlung praktisch erprobt werden können. Angeregt wurde auch, eine Ausgabestelle für Getränke und für gesunde Snacks vorzusehen, ebenso sollte ein Wasserspender eingeplant werden. Die Planung der Inneneinrichtung kann bei der Feinabstimmung der baulichen Maßnahmen integriert werden.
Geschäftsführer Marcel Ritz informierte, dass auf Anregung der FFW Unterspiesheim in Absprache mit der Polizei an der Ostseite der Kirchgasse Halteverbot angeordnet werde. So werde die ungehinderte Zufahrt der FFW zu dem Kindergartengebäude sichergestellt.