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Eine Reise durch Zeit und Raum
Bearbeitet von Kerstin Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 24.03.2017 03:58 Uhr
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Mi., 11. Januar, 16 Uhr, Musikzimmer Marianne Jauernig-Revier liest aus „Ein untadeliger Mann“ von Jane Gardam. Alles an Edward Feather ist ohne Fehl und Tadel – seine Garderobe, seine Manieren und sein Ruf als glänzender Anwalt. Nun ist er alt und muss mit dem Tod seiner Frau Betty zurechtkommen, so wie er immer mit allem zurechtgekommen ist. Nie hat er darüber gesprochen, wie es war, als Vierjähriger aus einer glücklichen Kindheit in Malaysia gerissen und zu einer hartherzigen Pflegemutter nach Wales verschickt zu werden. Seine perfekte Haltung täuscht alle und manchmal sogar ihn selbst. Doch mit Bettys Tod bricht etwas in ihm auf. Und so setzt er sich an einem Wintermorgen ans Steuer seines Mercedes und fährt los, das eigene Leben zu erkunden. Meisterhaft gelingt es der Autorin, nicht nur das untergehende British Empire darzustellen, sondern man begreift, worum es im Leben eigentlich geht: um Freundlichkeit und Empathie, Gemeinschaft und Integrität. Mit einer wunderbaren Mischung aus Ironie und Warmherzigkeit erzählt Jane Gardam das bewegende Leben eines untadeligen Mannes. Very British. Ich lade gern mir Gäste ein Do., 12. Januar, 18 Uhr Der festliche Jahresauftakt mit Neujahrskonzert und Empfang steht ganz im Zeichen der Operette.

Miriam Möckl, Mezzosopran, Sebastian Köchig, Tenor, und Michael Lörcher, Klavier, lassen Melodien wie „Ich lade gern mir Gäste ein“ aus der Feder von Johann Strauss oder das Loblied auf die Entspannung nach der Arbeit aus der „Lustigen Witwe“ von Franz Lehar erklingen. Natürlich dürfen bei diesem Reigen bekannter und beliebter Melodien die berühmten Arien „Schlösser, die im Monde liegen“ von Paul Lincke oder das Vilja-Lied, ebenfalls aus der „Lustigen Witwe“, nicht fehlen. Auch Emmerich Kalmans weltbekannte Operette „Gräfin Mariza“ wird musikalisch vertreten sein. Im zweiten Teil kommen beliebte und unvergessene Melodien aus UFA-Schlagern der 30er und 40er Jahre zu Gehör. Lieder wie „Nur nicht aus Liebe weinen“ von Zarah Leander, „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“ von Marika Rökk oder „Heut ist der schönste Tag in meinem Leben“ von Joseph Schmidt werden auch heute noch immer wieder gern gehört. Durch das Programm führt auf seine bekannt charmante Art Sebastian Köchig, der Tenor am Staatstheater Nürnberg ist und selbst auch einige Jahre in Wien gelebt hat.

Vorverkauf: Montag, 2. Januar, bis Montag, 9. Januar, ab 15 Uhr am Empfang oder unter Tel. (0 97 21) 7 24-0.

Klaviermusik von Maurice Ravel

Do., 19. Januar, 19.30 Uhr Was haben der Name Joseph Haydns und eine Serenade von Borodin gemeinsam? Beide dienten Maurice Ravel (1875-1937) als Vorlage für zwei kurze Klavierstücke: Komponisten-Porträts. Anne Riegler gelingt mit ihrer Debut-CD, die sie mit diesem Klavierabend vorstellt, eine Sichtweise auf Ravels Musik , die in ihrer Art einmalig ist. Alle Klavierwerke, in denen Ravel namentlich Bezug auf andere Komponisten nimmt, werden Originalkompositionen der porträtierten Komponisten gegenübergestellt. Eine außergewöhnliche Reise durch alle Epochen der Musikgeschichte von François Couperin bis Maurice Ravel.

Weltbewegende Ideen

Do., 26. Januar, 19 Uhr Fotograf Thomas Herbich stellt in einer Beamer-Show mit dem Titel „Die Mutter aller Innovationen. Eine verblüffend erhellende Kulturgeschichte“ Ideen, die die Welt beweg(t)en vor. Welche Idee hat die Entwicklung unserer Kultur so beeinflusst wie keine andere? Es handelt sich um einen Gegenstand, der zu Recht die Mutter aller Innovationen genannt werden kann.

Er kostet nur wenige Cents und jeder hat ihn – wahrscheinlich sogar mehrfach – zu Hause. Unsere gesamte (Schrift-)Kultur beruht auf ihm, er hat allen Erfindungen den Weg geebnet und den Alltag über viele Jahrhunderte geprägt. Ohne ihn gäbe es keine Tapeten, Gardinen oder Teppiche. Er ist nicht nur wichtig für die NASA, auch zum Flirten lässt er sich effektiv einsetzen. Neugierig geworden? Thomas Herbrich ist ein weltweit angesehener Fotograf, bekannt für sensationelle Bildbearbeitungen und Special Effects. Seine Vorträge über kulturhistorische Themen und seine Fotografie faszinieren. Burma – Zauber eines Landes Di., 31. Januar, 19.30 Uhr Gold verleiht Objekten einen wundersamen Glanz. So leuchtet der geheimnisvolle Staat Burma (Myanmar) mit seinen unzähligen, goldüberzogenen Buddha-Statuen, Pagoden und Tempeldächern wie ein Märchenreich. In berührenden Film- und Fotobegegnungen porträtiert Dirk Bleyer die Menschen Burmas: Dorfbewohner, Mönche, Händler oder die zurückgezogen lebenden Bergvölker. Am Ende entsteht ein ungeheuer plastisches Bild des „Goldenen Landes“, zu dem nicht nur wundervolle Persönlichkeiten, sondern auch exotische Landschaften und beeindruckende buddhistische Tempel gehören.

Operettenmelodien und UFA-Schlager der 30er und 40er Jahre stehen im Mittelpunkt des Neujahrskonzerts mit anschließendem Empfang.
Foto: Augustinum | Operettenmelodien und UFA-Schlager der 30er und 40er Jahre stehen im Mittelpunkt des Neujahrskonzerts mit anschließendem Empfang.
 
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