Die Schweinfurter Autorengruppe SAG hat sich ein besonderes Treffen mit Friedrich Rückert anlässlich seines 150. Todestages ausgedacht. In dem Haus am Marktplatz, an dem Rückert am 16. Mai 1788 das Licht der Welt erblickte, damals Haus Nr. 384, heute Rückertstraße 2, entsteht ein kleiner und feiner Literatursalon.
Nicht nur die Bronzetafel an seinem Geburtshaus erinnert an Rückert, sondern er wird im Eckzimmer des ersten Stocks mit Wort und Lied zu Gast sein. Peter Hub trägt Rückert-Poesie vor, als wäre sie biografisch so erlebt worden, und die junge Sängerin Elisabeth Morche lässt vertonte Rückert-Lieder erklingen.
Zu Rückerts Ehren präsentieren Schriftsteller der Autorengruppe ihr persönliches Herantasten an das Genie. Da gibt es Poetisches und Nichtpoetisches, Anmutiges und Sperriges zu hören. Rückert wird gelobt und auch ein bisschen nachsichtig belächelt. Er würde sich sicher freuen über die augenzwinkernden Annäherungen von Martina Müller-Wagner, Hanns Peter Zwißler, Linde Unrein, Renate Eckert, Hans Jürgen Heimrich und Anika Peter.
Zusammen mit Linde Unreins gemalten Rückert-Porträts entsteht eine runde poetische Hommage an Friedrich Rückert. Durch das Programm führt Joanna Bonengel.
Poesie bei Rückert: Die Lesung der Schweinfurter Autorengruppe SAG findet am Samstag, 9. April, um 17 und um 19.30 Uhr im ersten Stock des Rückert-Geburtshauses am Marktplatz (gegenüber dem Rathaus), Rückertstraße 2 statt. Karten kosten 10 Euro. Vorverkauf und Reservierung unter Tel. (0 97 21) 8 47 42, von Montag bis Freitag zwischen 16 und 18 Uhr.