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THEATER
Eine Ode an Liebe und Freiheit
In Fidelio werden gesellschaftspolitische Umbruchsituationen beschrieben: Im Kampf gegen jede Form der Diktatur siegt am Ende die Liebe.
Foto: Jochen Klenk | In Fidelio werden gesellschaftspolitische Umbruchsituationen beschrieben: Im Kampf gegen jede Form der Diktatur siegt am Ende die Liebe.
Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:41 Uhr

Pläne für Opernkompositionen hatte Beethoven viele, doch realisiert hat er schließlich nur ein Projekt: In einem jahrzehntelangen Schaffens- und Umarbeitungsprozess wurde aus der französischen Vorlage, der Rettungsoper „Leonore oder die eheliche Treue“ des Komponisten Pierre Gaveaux und Librettisten Jean Nicolas Bouilly, die auf einer wahren Begebenheit aus der Revolutionsepoche basiert, Beethovens einzige fertiggestellte Oper „Fidelio“ – eine musikalische Grenzüberschreitung zwischen Singspiel und theatraler Symphonie.

Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven zeigt das Theater Ulm am Mittwoch, 20. Mai (Drittes Programm und freier Verkauf), um 19.30 Uhr den „Fidelio“ in der Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf und der musikalischen Leitung des Ulmer GMD Timo Handschuh.

Dietrich W. Hilsdorf, der inzwischen rund 170 Inszenierungen erarbeitet hat, zählt zu den profiliertesten Regisseuren der deutschen Theaterlandschaft. Insbesondere auf den Bühnen des Aalto-Theaters Essen sowie der Opernhäuser in Bonn und Köln gelang ihm eine Reihe von Aufsehen erregenden und Maßstäbe setzenden Arbeiten. Darüber hinaus wirkte Hilsdorf u.a. in Berlin, Frankfurt, Dresden, Leipzig und Wien. Von 2016 bis 2018 inszenierte er für die Deutsche Oper am Rhein Wagners „Ring“-Tetralogie. 2007 wurde er für seine Interpretation von „Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Oper Chemnitz mit dem Theaterpreis „Der Faust“ in der Kategorie „Beste Opernregie“ ausgezeichnet.

1948 in Darmstadt geboren, studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Als Regieassistent arbeitete er u.a. mit Peter Palitzsch, Hans Neuenfels und Paul Hager zusammen. Von 1984 bis 1988 war Hilsdorf Schauspieldirektor am Theater Ulm, an dem er mit insgesamt 17 Inszenierungen eine überaus produktive Basis für seine Laufbahn schaffen konnte. 2019 kehrt er an das Theater Ulm zurück, für das er gemeinsam mit seinem Bühnenbildner Dieter Richter und der Kostümbildnerin Bettina Munzer anlässlich des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven „Fidelio“ inszeniert.

Es singen Martin Gäbler, Dae-Hee Shin, Markus Francke, Erica Eloff/Susanne Serfling, Erik Rousi, Maria Rosendorfsky/Maryna Zubko und Luke Sincklair, unterstützt von der Statisterie, dem Opern- wie Extrachor des Theaters Ulm und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm.

Karten: Infos über den eventuellen Start des Freiverkaufs bei Zustandekommen der Vorstellungen auf www.theater-schweinfurt.de

 
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