Der Steigerwaldklub Gerolzhofen und der Historische Verein Gerolzhofen konnten laut einer Pressemitteilung den bekannten Autor und BR-Journalisten Gerald Huber und seine musikalische Begleitung, die renommierte Akkordeonistin Maria Reiter, für eine musikalische Zeitreise in der Vorweihnachtszeit gewinnen. Gerald Huber zeichnet zusammen mit Maria Reiter am Mittwoch, 27. November 2019, um 19.30 Uhr (Einlass um 19 Uhr) im Pfarrer-Hersam-Haus in Gerolzhofen ein Bild von Zeiten als Weihnachten erfunden wurde, als noch keine elektrischen Lichtorgien gefeiert wurden, dafür aber der Zauber der Geburt des Lebens umso heller glänzte.
Wer hätte gedacht, dass Buddha ein christlicher Heiliger ist, der im Advent Namenstag hat? Dass Feiertage und Feuerabende das gleiche sind? Dass viele unserer schönsten Advents- und Weihnachtslieder sich der Hartnäckigkeit des mittelalterlichen Kirchenvolks zu verdanken? Dass das Fest selbst älter als das Christentum ist, dass römische Saturnalien, Perchtentreiben und Maskenfasching die gleichen Wurzeln haben, und der Turbokonsum vor dem 24. Dezember die alten Römer schon genauso irritiert hat wie die Pfarrer des 16. Jahrhunderts?
Das Wort Weihnachten ist zwar eine bayerische Erfindung des 12. Jahrhunderts, gefeiert wurde am 25. Dezember, am 1. oder 6. Januar aber schon in der Steinzeit. Danach feierte man in Babylon und Ägypten, im Alten Griechenland und selbstverständlich auch bei den römischen Cäsaren die Geburt des Gottessohnes. Weihnachten ist also, wenn man so will, älter als das Christentum. Und viele der Gewohnheiten und Bräuche, die heute die Zeit der Wintersonnenwende und das Weihnachtsfest so unverwechselbar machen, haben sich bereits in der Antike und im frühen Mittelalter herausgebildet.
Preis: Zehn Euro für Mitglieder beider Vereine, 15 Euro für Nichtmitglieder. Kartenvorverkauf: Tourist-Information, Marktplatz 20, Gerolzhofen.