
Offiziell eröffnet und gesegnet wurde nun der Radweg zwischen Gerolzhofen und Brünnstadt. Die Vertreter von Politik, Verwaltung und Baufirmen durchschnitten dazu gemeinsam das Band, das dazu in der Flur über die Trasse gespannt war. Trotz sengend heißer Sommerhitze hatten sich am späten Nachmittag neben den Offiziellen auch einige Bürgerinnen und Bürger aufgemacht, um mit dabei zu sein. Die Brünnstädter Musikanten sorgten bei der kleinen Feierstunde für musikalische Klänge.
Manche der Gäste, wie Gerolzhiofens Bürgermeister Thorsten Wozniak oder Pfarrer Stefan Mey, waren mit dem Fahrrad gekommen. "Eine wirklich gelungene Verbindung zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen", nannte Bürgermeister Wozniak in seiner Rede die nun sicher und gut ausgebaute Trasse. Sie ist insgesamt 2,1 Kilometer lang und führt von der Straße Weiße Marter in Gerolzhofen nahezu gerade aus durch die Flur bis zur Verkehrsinsel am Brünnstädter Ortseingang.
Etwa 1300 Meter des gleichzeitig für die Landwirtschaft nutzbaren, drei Meter breiten Weges befinden sich auf Gerolzhöfer Gemarkung. Dazu kommen auf beiden Seiten jeweils 50 Zentimeter Bankett. Die Gesamtkosten beliefen sich auf insgesamt 1,2 Millionen Euro. Davon werden 577.000 Euro aus dem staatlichen Sonderförderprogramm "Stadt und Land" bezahlt, für den Restbetrag müssen Gerolzhofen und Frankenwinheim anteilig aufkommen.
Ein Weg mit Ausblick
Der Radweg werde bereits häufig genutzt, ob zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen, oder in der Freizeit, so Gerolzhofens Bürgermeister Wozniak. Mit der Strecke sei eine weitere Lücke geschlossen worden im guten Radwegnetz der Verwaltungsgemeinschaft.
Frankenwinheims Bürgermeister Herbert Fröhlich bedankte sich für den reibungslosen Ablauf des Baus bei den beteiligten. Er hob die Brünnstädter Gemeinderätin Ines Hauck hervor, die stets bei den Ortsterminen mit dabei war. Dazu dankte Fröhlich den Landwirten, die als Anlieger Flächen für den Weg abgetreten haben. Er wünsche sich "ein freundschaftliches Miteinander aller Nutzer der Verbindung", so Fröhlich.
Im Anschluss segneten die beiden Geistlichen, Reiner Apel und Stefan Mai, die Strecke. Die Verbindung sei "ein Weg mit Ausblicken, ein Weg mit Natur", so Pfarrer Apel. Schließlich griffen die Bürgermeister, einige der am Bau beteiligten sowie die beiden Geistlichen zur Schere. Das symbolisch gespannte Band wurde zerschnitten. Es folgte eine kurze Feierstunde mit kühlen Getränken und Gebäck, ehe der ein oder andere Gast auf dem neuen Radweg wieder davon radelte.

