Vor 60 Jahren wurde die Mariensäule in Frankenwinheim errichtet. Dieser Geburtstag war der Anlass für eine besondere Maiandacht. Die hätte eigentlich an der Säule stattfinden sollen doch aufgrund des wechselhaften Wetters wurde die musikalische Maiandacht kurzfristig in die Pfarrkirche verlegt.
Pastoralreferent Josef Pohli begrüßte die Kirchenbesucher und freute sich, dass trotz des Aufrufes zum Kirchenstreik viele Frauen gekommen waren. Er gab Informationen aus dem Eintrag im Verkündbuch, den der damalige Pfarrer Johann Weikinger im Jahr 1959 vorgenommen hatte. Zu dem besonderen Festtag damals versammelte sich die Gemeinde mit Dekan Franz Bauer vom Bischöflichen Ordinariat auf dem Kirchberg. Von dort zog man gemeinsam zur Mariensäule und nahm die Weihe vor. Als Geistliche waren Pfarrer Wehner aus Lülsfeld und Pfarrer Weikinger anwesend.
Die Pläne für den Platz rund um die Mariensäule schuf der Architekt Eugen Altenhöfer aus Würzburg. Die Mariensäule fertigte der Bildhauer Heinrich Söllner aus Schweinfurt. Der Festgottesdienst fand im Anschluss an die Weihe in der Kirche statt.
Wie auch Altbürgermeister Robert Finster bestätigte war die treibende Kraft für die Errichtung der Mariensäule Oskar Vollmuth, der auch als Leiter der Theatergruppe des Burschenvereins mit den Erlösen aus dem Theaterspielen und den Spenden aus der Gemeinde für die Finanzierung der Mariensäule sorgte.
Daneben gab Josef Pohli noch einige Informationen zur Marienverehrung und die Errichtung von Gedenkorten. Die Marienlitanei wurde von Anni Barthelme und Sieglinde Fackelmann vorgetragen. Hans Strasser und Viktor Hämmerlein sangen die Marienrufe vor. Die Marienrufe von Lourdes wurden von Martina Gunkel und Elmar Walter gesungen.
Feierlich umrahmten der Gesangverein und die Rosenbergmusikanten die Maiandacht mit den vielfältigen Marienliedern. Nach der Maiandacht lud die KLB noch zu einer Maibowle im Begegnungszentrum ein.