Bürgermeisterin Bettina Bärmann denkt an eine "besondere Note", für das umgebaute Kirchenumfeld in Oberwerrn: Die Notenschlüssel, die sich am Anwesen Kimmel befanden, seien von einem Bürger sichergestellt worden, teilte die Bürgermeisterin im Gemeinderat mit. Sie sollen künftig am Standort einer Bank angebracht werden.
Einstweilen ist der künftige barrierefreie Zugang zum Friedhof noch eine (gesperrte) Baustelle. Zuletzt wurde bei der Freilegung entdeckt, dass die Fugen in der Sandsteinmauer am Gottesacker nicht mehr intakt waren: mit der Gefahr, dass sich Steine lösen. Die Ritzen sollen nun ausgekratzt und neu "verbandelt" werden: was Mehrkosten von rund 2800 Euro verursacht.
Modernisiert werden soll, nach einer Unterschriftenaktion der Anwohner, auch der betagte Spielplatz Scheffelstraße, nahe der Hainleinstraße, wo unter anderem Barrierefreiheit geschaffen wird. Die Kostenschätzung des Planungsbüros hat ergeben, dass Abbruch, Erdarbeiten, Begrünungen, Beleuchtung und der Wegebau 123 000 Euro kosten könnten, noch ohne Spielgeräte. Eigentlich wurde bei der Bausumme eine Obergrenze von 120 000 Euro festgelegt. Der älteste Spielplatz der Gemeinde, der noch aus den 70er Jahren stammt, habe eine relativ hohen Anteil an Wegen, stellte Bettina Bärmann fest. Dazu kommen Bodenunebenheiten und Höhendifferenzen. Der Gemeinderat wird Einsparungen prüfen. Falls keine Altlasten gefunden würden, die der Planer bereits mit einrechne, werde es billiger, meinte Bärmann. Von solchen Belastungen sei derzeit nichts bekannt. Mit 14 zu drei Stimmen beschloss der Gemeinderat eine Variante mit geschwungener Wegführung.
Diskussion um Trimm-Dich-Pfad
Bis Ende August 2020 anerkannt wird die "Interimsgruppe" im Katholischen Kindergarten St. Bruno. Die 27 Plätze dieser Regelgruppe sollten eigentlich bis Herbst in das "Haus des Kindes" nach Oberwerrn ziehen. Das Problem: Der Umbau des Schulgebäudes, für eine Kombinutzung mit je zwei Kindergarten-Gruppen und Schulklassen, verzögert sich, weil noch keine Förderzusage der Regierung vorliegt.
Das "Haus des Kindes" wird auf keinen Fall mehr im September bezugsfertig sein. "Wir haben die Regierung von Unterfranken wiederholt um zügige Bearbeitung gebeten", heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Bürgermeisterin im Amtsblatt: "Leider sah sich die Regierung von Unterfranken zu einer schnelleren Bearbeitung nicht in der Lage". Zusammen mit den Planern arbeite die Gemeinde an der schnellstmöglichen Umsetzung.
Unter Verschiedenes wies Felix Zirkelbach, selbst Polizist, auf Probleme bei Polizeimeldungen für die Asylunterkunft der Conn Barracks hin. Sowohl Geldersheim als auch Niederwerrn haben für die Unterkunft Meldeadressen eingerichtet – aber keine Straßen gewidmet, um nicht für die Baulast verantwortlich zu werden. Entsprechend sind die Adressen im Computer der Schweinfurter Ordnungshüter unbekannt.
Eine Diskussion gab es auch über die neuen Trimmdichpfade bei Nieder- und Oberwerrn, die prinzipiell gut angenommen werden. Felix Zirkelbach vermisst ein Gerät für Klimmzüge. Inge Stephan regte eine Geräuschdämmung an der Reifenstemm-Station an. Vorgeschlagen wurden zudem biologisch abbaubare Hundekotbeutel. Man habe Plastiktüten gewählt, um keinen Anreiz zur wilden Entsorgung zu geben, erinnerte sich Florian Negwer. "Wir hatten auch schon Varianten in Orange im Gespräch", sagte die Bürgermeisterin zum Thema "Vermüllungs-Abschreckung".