Romeo und Julia sind der Inbegriff der leidenschaftlichen Liebe. Shakespeares Tragödie zeigt die himmlische Ekstase, aber auch die Grenzen der Liebe durch Familie und gesellschaftliche Gegenbilder, die in den männlich dominierten Gruppen der Montagues und der Capulets verkörpert sind. Nicht zuletzt ist Shakespeares „Romeo und Julia“ ein hinreißendes Sprachkunstwerk, ein großes Liebesgedicht in Dramenform. „Für die Literatur der englischen Renaissance hat Shakespeare in ,Romeo und Julia' die große und wirkliche Liebe entdeckt. Zwar sind Romeos und Julias Verse von dem hohen Pathos der rhetorischen Sprachkunst getragen und ihre Empfindungen sind poetisch gesteigert und in eine geprägte Form gebracht. Aber ihre Liebe ist ein großes und echtes Gefühl, das durch seine Menschlichkeit anzurühren vermag, es spricht mit jener Unmittelbarkeit des Zeitlosen, die Shakespeare damals schon (nach Ben Jonsons Wort) als einen ,für alle Zeit' schaffenden Dramatiker erscheinen ließ.“ (Wolfgang Clemen).
Am Mittwoch, 5. Februar (Schauspielmiete BLAU und freier Verkauf) und am Donnerstag, 6. Februar (Schauspielmiete ROT und freier Verkauf), jeweils um 19.30 Uhr zeigt das Deutsche Nationaltheater Weimar diesen unsterblichen Klassiker in der Regie des Hausregisseurs Jan Neumann.
Das Deutsche Nationaltheater (DNT) und die Staatskapelle Weimar bieten in den Bereichen Oper, Schauspiel und Konzert ein breites Repertoire von klassischen bis zeitgenössischen Werken. Einladungen zu bedeutenden Theaterfestivals (u.a. Theatertreffen Berlin), Nominierungen und Preise, wichtige Uraufführungen, herausragende Großprojekte wie die Inszenierung des kompletten „Ring des Nibelungen“ (2006 bis 2008) und nationale wie internationale Koproduktionen zeugen von der gewachsenen künstlerischen Stellung des Hauses. Zum Beginn der Spielzeit 2013/2014 übernahm Hasko Weber die Generalintendanz, zu dem seit Ende 2013 auch das Kunstfest Weimar gehört. Die aktuelle künstlerische Leitung, beginnend mit dem Kunstfest Weimar 2019, liegt bei Rolf C. Hemke.
Vorverkauf ab Samstag, 4. Januar, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – oder Internet: www.theater-schweinfurt.de